Hochzeitsmesse in Jüchen Anregungen für den schönsten Tag des Lebens

Jüchen · Zur Hochzeitsmesse im Haus Katz zeigten 25 regionale Anbieter Mode-Trends und weitere Möglichkeiten, den besonderen Tag zu gestalten.

Angehende Hochzeiter kamen bevorzugt paarweise zur Hochzeitsmesse, mitunter mit Freunden und Eltern als Berater im Schlepptau. Schließlich soll die Trauung für das Brautpaar zum herausragenden Ereignis werden. Im Haus Katz zeigten 25 regionale Aussteller Trends und Möglichkeiten rund um die Themen Mode für Sie und Ihn, Trauringe, Locations, Schminken und mehr. „Das ist eine kleine feine Messe, wo sich die Aussteller Zeit für die Kunden nehmen können“, hob Standesbeamter Edgar Nölting das große Plus der Jüchener Messe hervor. Die Aussteller stellten fest, dass die Wünsche der Brautleute insgesamt individueller werden. Im Trend liegen Vintage-Stil und das Klassische.

Die Mode für Sie „Im Moment ist viel Tüll gefragt, beliebt sind Vintage Stil, Transparenz, viel Spitze und durchschimmernde Haut“, sagt Schneidermeisterin Francoise Weijs. Ihre Kundinnen wünschen für das maßgeschneiderte Kleid aber oft etwas Anderes. Dazu gehören zum Beispiel die klare puristische Linie wie auch der Jumpsuit mit Hosenteil. „Heute heiraten auch viele gleichgeschlechtliche Paare. Da wird zum Beispiel die Spitze vom Kleid im Jumpsuit aufgenommen“, sagt Weijs.

Mode für Ihn Der Stil der Hochzeit präge auch die Vorstellung für das Outfit des Bräutigams, so Schneidermeisterin Andrea Istas. Die Kunden wünschten sich bevorzugt klassische Stoffe in Schwarz und Blau kombiniert mit einer Seidenweste zum Beispiel oder den Vintage-Stil mit gröberen Stoffen gewebt, gerne auch in erdigen und kräftigen Tönen. Vom Sitz her sei die Mode körperbetont, doch nicht mehr so eng und damit für den Herrn vorteilhafter. Zurzeit seien auch Anzüge im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre gefragt. Im Trend liege eine aufeinander abgestimmte Ausstattung von Bräutigam, Trauzeuge, Freunden und männlichen Verwandten. Astrid Stelzer von Herrenmode Fritz Schouren betont für die Ausstattung „von der Stange“, dass auch dort die Wünsche immer individueller werden und oft eine Abstimmung auf das Kleid der Braut gewünscht wird, etwa über Accessoires, wie zum Beispiel stoffbezogene Knöpfe. Auf dem Vormarsch seien derzeit Grautöne.

Eheringe Goldschmiedemeisterin Bettina Vulter, die nach ­individuellen Wünschen fertigt, beobachtet, dass beim Ehering klassische Formen zu den klaren Favoriten zählen. Das ­bestätigt auch der Viersener Juwelier Gero Weidenfeld, der aktuell keine Trends ausmachen kann: „Die Strömungen sind vielfältig.“ Beliebt seien schmalere, spielerische und filigrane Formen.

Fotografie Generell falle auf, dass viele Paare auch das „Getting ready“, also die Momente beim An-ziehen und Schminken vor der Hochzeit, fotografieren lassen, erzählt die Fotografin Rita Lonyai. Viele versuchten auch dem Shooting-Stress nach der Trauung zu entgehen, indem sie Aufnahmen von dem Zeitpunkt wünschen, wenn sich Braut und Bräutigam erstmals in der Hochzeitsausstattung gegenüberstehen. „Alle wollen die Erinnerungen festhalten und den kompletten Tag noch einmal nacherleben können“, so die Jüchenerin

Blumenschmuck Junge Leute bevorzugen heute Eukalyptus-, Vintage- und Bohemia-Blumensträuße, sagt Floristin Sandra Esser-Derksen. Gewünscht würden vielfach Wildblumen und das Ungestylte. Die Farbwahl sei dabei sehr individuell.

Location Ein festliches Ambiente ist gleichermaßen gefragt wie das Lockere mit Stehtischen für die an-schließende Party, sagt Liz Brüggen, die das fürstliche Ambiente von Schloss Dyck empfiehlt. „Keine Hochzeit ist wie die andere“, kommentiert sie die Vielfalt der Vorlieben. Doch Candy-Bar und Fotobox lägen absolut im Trend.

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