Jüchen Heute Krankensalbung im Kloster

Jüchen · Zu einer Messe und einem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen sind Kranke und Angehörige heute im Nikolauskloster in Jüchen-Damm willkommen.

Das Nikolauskloster lädt wieder zur Krankensalbung ein, die am heutigen Mittwoch, ab 14.30 Uhr, im Rahmen einer heiligen Messe in der Klosterkirche erteilt wird. Die Oblatenmissionare im Nikolauskloster laden auch zum anschließenden Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ein. Die Salbung empfängt dabei nur der Kranke.

Pater Felix Rehbock, Rektor des Nikolausklosters, bittet jedoch die Angehörigen, wenn möglich, den Kranken zum Gottesdienst zu begleiten. Er kündigt an: "Wir werden auch eine Rampe in die Kirche führen, damit auch Rolatoren und Rollstühle problemlos in die Kirche kommen können." Der Pater weiß, dass viele Schwerkranke immer weniger Besuch bekommen und selbst nicht mehr auf die Straße gehen. Doch gerade für sie gelte die Botschaft von der Auferstehung des Herrn, gerade für sie stehe Gottes Zusage, mit ihnen zu sein und ihr Kreuz zu tragen, sagt er und verdeutlicht, dass die Krankensalbung nicht mit der "Letzten Ölung" zu verwechseln sei. "Die Krankensalbung ist ein Sakrament für alle Kranken", betont Pater Felix.

Denn Kranksein bringe Leiden mit sich, körperliche oder seelische Schmerzen. Manchmal komme sogar die Vereinsamung hinzu, weil man nur noch bedingt am öffentlichen Leben teilnehmen könne. Der Theologe sagt: "Wenn ich merke, dass meine Krankheit mich über die Maßen belastet, dass ich keinen Ausweg mehr sehe, dann kann ich um die Krankensalbung bitten." Mit dem Salbungsöl werde angedeutet, dass Gott dem Menschen den Geist schenkt, der durch alles Leid hindurchtrage und den Weg mit dem Kranken geht. "Hier geht es um ein Sakrament - also Gottes Nähe und Wirken. Heilung, Stärkung und Bewältigung der schwierigen Situation sind frohe Botschaft dieses Sakramentes", erklärt Pater Felix und fügt entschieden hinzu: "Es hat schon gar nichts mit Sterben zu tun." Das Angebot, an der Feier der Krankensalbung teilzunehmen, gelte also für jeden, egal woher man komme, aus welchem Grund oder wie alt man sei, lädt er ein.

(NGZ)
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