„Der Junge muss an die frische Luft“ Hape Kerkeling besucht sein „Film-Ich“ in Jüchen

Jüchen · Hape Kerkeling und Julius Weckauf tragen sich auf Schloss Dyck ins Golden Buch der Stadt Jüchen ein. Der Kinofilm über Kerkelings Kindheit ist in der Hauptrolle mit Julius Weckauf die erfolgreichste deutsche Produktion des Jahres 2018.

 Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Jüchen (v.l.): Julius Weckauf, Hape Kerkeling und Bürgermeister Harald Zillikens auf Schloss Dyck.

Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Jüchen (v.l.): Julius Weckauf, Hape Kerkeling und Bürgermeister Harald Zillikens auf Schloss Dyck.

Foto: Andreas Baum

Schon mehr als 2,5 Millionen Kinobesucher haben mittlerweile den Film „Der Junge muss an die frische Luft“ mit dem Hauptdarsteller Julius Weckauf aus Jüchen-Hochneukirch gesehen. Der Film über die Kindheit von Hape Kerkeling ist die erfolgreichste deutsche Kinoproduktion des vergangenen Jahres. Auch in den Kinos in Grevenbroich und in Mönchengladbach läuft der Film nun schon seit dem 25. Dezember. Und weiterhin bilden sich Schlangen an den Kassen: Alle wollen Julius Weckauf sehen, der als schauspielerische Entdeckung und Naturtalent gefeiert wird.

Zu den ersten Kinobesuchern am ersten Weihnachtstag hatte auch der Jüchener Bürgermeister gehört und damals gegenüber unserer Zeitung schon erklärt, Julius Weckauf müsse sich unbedingt ins Goldene Buch der neuen Stadt Jüchen eintragen, das natürlich erst ab dem 1. Januar 2019 mit der Stadtwerdung aufgeschlagen werden konnte. Denn durch den mittlerweile elfjährigen Julius Weckauf war und ist Jüchen bundesweit in aller Munde.

Zillikens hat seine Ankündigung nun wahr gemacht und nicht nur den wohl jüngsten „Botschafter der Stadt“ zum Eintrag ins Goldene Buch eingeladen. Mit dabei war tatsächlich auch der „echte Hans-Peter“, den Julius im Film so überzeugend darstellt: Hape Kerkeling kam zum „Familientreffen“ mit Julius und seinen Eltern Bernd und Simone Weckauf sowie den Geschwistern, zu dem der Bürgermeister in das wohl schönste „Wohnzimmer“ der Stadt, aufs Schloss Dyck, eingeladen hatte. Ob Hape Kerkeling und Julius Weckauf bei dieser Gelegenheit schon über die mögliche, geplante Fortsetzung des Erfolgsbuches und einer eventuellen Verfilmung gesprochen haben, bleibt deren Geheimnis. Dass Kerkeling aber an einer Fortsetzung seiner Biographie arbeitet, hat er bereits in einem Interview mit der Zeitschrift „Gala“ durchblicken lassen.

Auf Schloss Dyck trugen sich nun der echte und der Film-Kerkeling ins Goldene Buch der Stadt Jüchen ein und nutzten dabei auch die Gelegenheit einer Führung durch das Schloss. Kerkeling sei sichtlich beeindruckt gewesen von dem historischen Wasserschloss sowie von der Park- und Gartenanlage, beobachtete Zillikens. Der 54 Jahre alte Komiker und Buchautor besuchte auch die „IGPOTY 2018“, eine Ausstellung internationaler Gartenfotografie-Gewinner, die aktuell noch in Schloss Dyck läuft.

Anschließend gab es bei dem prominenten „Familientreffen“ einen Imbiss in der Schloss-Remise, wo es an Themen zum Plaudern nicht mangelte. Wie Zillikens verriet, ging es dabei nicht nur um die Dreharbeiten. Hape Kerkeling habe sich in der „royalen“ Atmosphäre des Schlosses auch wieder an seinen legendären Auftritt als Königin Beatrix der Niederlande erinnert und sogar gefeixt, er könne ja so auch mal am Schloss Dyck vorfahren. Doch es sei auch um ernste Themen gegangen. Kerkeling habe sich auch an den aktuellen Herausforderungen im Rahmen des Strukturwandels interessiert gezeigt, mit dem sich Jüchen jetzt intensiv beschäftigen muss.

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