Arbeiten in den Sommerferien Grundschul-Sanierung für rund 250.000 Euro

Stessen · Das rund 50 Jahre alte Grundschul-Gebäude in Stessen erhält eine neue Decke in der Aula, auch an anderen Stellen wird gearbeitet.

Die Bühne in der Aula ist abgebaut, das Mobiliar ist weggeräumt. In den Sommerferien sind Handwerker im Gebäudekomplex der Lindenschule am Standort Stessen und in der Kindertagesstätte Montessori-Kinderhaus bei der Arbeit. Insgesamt investiert die Stadt rund 250.000 Euro in den Nebenstandort der Gemeinschaftsgrundschule Gierath. Rund 50 Jahre alt ist der Komplex an der Bachstraße. Die Decke in der knapp 200 Menschen fassenden Aula stammte noch aus der Anfangszeit des Gebäudes. „Sie entsprach vom Brandschutz und vom Schallschutz nicht mehr heutigen Anforderungen“, erläutert Technischer Dezernent. Oswald Duda beim Rundgang.

 Pascal Wenzel (l.) vom Amt für Gebäudewirtschaft und Technischer Dezernent  Oswald Duda in der Aula, die zurzeit eine Baustelle ist.

Pascal Wenzel (l.) vom Amt für Gebäudewirtschaft und Technischer Dezernent  Oswald Duda in der Aula, die zurzeit eine Baustelle ist.

Foto: Dieter Staniek

Die alte Holz-Decke ist bereits demontiert, nun werden weiße Mineralwolle-Deckenplatten angebracht. Im Raum wird es dadurch heller werden. Für Licht werden in der Aula, wie Pascal Wenzel vom Amt für Gebäudewirtschaft erklärt, künftig neue LED-Lampen sorgen. Die Verwaltung setzt mittlerweile in vielen Gebäuden auf diese sparsamere Technik. Ebenfalls erneuert werden die Oberlichter samt den Anlagen für Rauch-Wärme-Abzüge. „Mit diesen Maßnahmen werden der Brandschutz, der Wärme- und der Schallschutz verbessert“, sagt der Hochbautechniker. Rund 100.000 Euro kostet der Decken-Umbau in der Aula, die Stadt nutzt dafür Mittel aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“.

Gearbeitet wird in den Sommerferien aber auch an anderen Stellen im Gebäude. So wird eine Hauptwasserleitung erneuert, die alte stammt ebenfalls noch aus der Bauzeit der Schule, wiederholt mussten undichte Stellen repariert werden. Auch eine neue Zentrale für die Wasserversorgung wird geschaffen. Die bisherige Zentrale, die auch für die frühere Sportanlage zuständig war, befindet sich in einer ehemaligen Hausmeisterwohnung außerhalb des Schulgeländes. 150.000 Euro kosten die gesamten Arbeiten an der Wasserversorgung. In der ebenfalls im Gebäude untergebrachten Kindertagesstätte wird der Boden im Sanitärbereich erneuert. „Die Bodenplatten haben sich gelöst. Wasser drang in den Boden“, berichtet Pascal Wenzel.

Die Verwaltung nutzt die Ferienwochen aber auch in anderen Schulen und Kindergärten für Baumaßnahmen. So werden in der städtischen Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Kelzenberg für 70.000 Euro neue Fenster eingebaut.

Am Gymnasium an der Stadionstraße in Jüchen steht für 100.000 Euro eine weitere Etappe beim Fenster-Tausch an. Die ursprünglich eingebauten Weichholzfenster waren nach 20 Jahren marode geworden, nun werden Schritt für Schritt Kunststofffenster eingebaut. In diesen Ferien ist die Gebäudeseite zum rückwärtigen Schulhof an der Reihe. Und in der Grundschule in Hochneukirch wird die Treppenanlage am Eingang der Schule saniert.

Ein ebenfalls anstehendes Projekt, mit dem Schulgebäude fit für die Zukunft gemacht werden sollen: In den Sommer- und den kommenden Herbstferien erhalten alle vier Grundschul-Standorte im Jüchener Stadtgebiet für insgesamt 59.000 Euro eine EDV-Vernetzung für bessere Wlan-Anbindung. Auch dafür nutzt die Verwaltung Fördermittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“.

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