Jüchen Großbaustelle liegt voll im Zeitplan

Jüchen · Adenauerplatz und Gehwege an der Hochstraße werden jetzt aufgerissen. Absolute Halteverbote sollen an der Alten Römerstraße und in Kurven an der Gartenstraße genügend Platz für die Einsatzfahrten der Feuerwehr gewährleisten.

 Aufgerissen wird jetzt der alte Adenauerplatz. Der neu gestaltete Platz soll durch eine helle Pflasterung eine freundlichere Optik erhalten.

Aufgerissen wird jetzt der alte Adenauerplatz. Der neu gestaltete Platz soll durch eine helle Pflasterung eine freundlichere Optik erhalten.

Foto: G. Tillmanns

Noch steht der Schützenbaum, das Wahrzeichen des Adenauerplatzes. Aber von den Ecken des Platzes aus wird der Belag schon fleißig abgetragen, die Arbeiten auf der Großbaustelle mitten in Hochneukirch nehmen an Fahrt auf. Für 2,2 Millionen Euro werden jetzt der Adenauerplatz und Teile der Hochstraße in Hochneukirch in voraussichtlich 14 Monaten neu gestaltet. Die Hochstraße ist dafür seit dem ersten Spatenstich am 16. April für den Kraftverkehr gesperrt, Fußgänger können sie aber weiterhin passieren.

Anders als bei der Großbaustelle auf der B 59 in Jüchen, gestaltet sich die Situation für die Baustellenumfahrung in Hochneukirch wesentlich unproblematischer. Das gilt auch für die Feuerwehr, obwohl deren Chef Heinz-Dieter Abels unaufgeregt bilanziert: In Jüchen sei es während der Sanierung der Ortsdurchfahrt immer gelungen, die Einsatzorte rechtzeitig zu erreichen. Und auch die Restbaustelle an der Odenkirchener Straße stelle trotz der Ampeln für die Feuerwehr kein Problem dar: "Bei Einsätzen machen wir da von unserem Sonderwegerecht Gebrauch", sagt der Feuerwehrchef.

Auch angesichts der Baustelle in Hochneukirch hat Abels keine Sorgen. Denn in Absprache mit der Verwaltung bleibe auch die Ausfahrt der dortigen Feuerwache während der Bauzeit im vollen Umfange gewährleistet, indem an der Alten Römerstraße und in den Kurvenbereichen der Gartenstraße jetzt absolutes Halteverbot angeordnet sei. Als zusätzliche Maßnahme werden laut Abels jetzt bei Einsatzmeldungen aus Hochneukirch immer gleich zwei Löschzüge herbeibefohlen. Selbst wenn es auf der gesperrten Hochstraße brennen sollte, so sieht Abels keine Probleme, weder bei der Erreichbarkeit, noch bei der Wasserversorgung.

Für die Gemeindeverwaltung seien die Arbeiten gut angelaufen, berichtet Gemeindesprecher Norbert Wolf auf Redaktionsnachfrage. Nachdem die Baustelle, wie geplant am 16. April eingerichtet worden sei, habe die Baufirma die Mannschafts- und Bauleitercontainer auf dem Kirmesplatz aufgebaut. Die restliche Fläche des Platzes werde als Lagerfläche genutzt. "Die Verkehrsführung und Absperrungen wurden entsprechend der verkehrsrechtlichen Anordnung aufgebaut", berichtet Wolf weiter. Es sei jetzt mit dem Lösen der alten Pflasterbeläge auf dem Adenauerplatz und auf den Gehweganlagen an der Hochstraße begonnen worden.

"Zeitgleich werden zurzeit die Kanalanschlussleitungen auf der Hochstraße erneuert. Der Fortschritt der Arbeiten liegt derzeit vollständig im Zeitplan", zieht Wolf eine erste Zwischenbilanz. Auf der Homepage der Gemeinde soll zudem unter www.juechen.de sukzessiv über den Baufortschritt berichtet werden. Das Projekt in Hochneukirch soll genauso wie die jetzt fast abgeschlossene Sanierung der B 59 in Teilabschnitte untergliedert werden. Während jetzt zum Beispiel die Geschäfte bis vor die Kirche nur fußläufig und der Supermarkt noch von der anderen Seite mit Pkw zu erreichen sind, wird die Baustelle in den kommenden Wochen und Monaten "wandern". Der Verkehr wird die ganze Zeit über die Gartenstraße oder den Nordring umgeleitet. Da mit den Fördermitteln für den neuen Platz auch Regierungsauflagen zur Gestaltung verbunden sind, muss der Schützenbaum vom Adenauerplatz entfernt werden. Er soll aber am Schützenhaus sein neues Domizil finden. Zu den Förderauflagen gehören auch eine Ladestelle für Elektrofahrzeuge und WLAN auf dem neuen Platz.

(NGZ)
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