Jüchen Gerettete Tiere verursachen Aufwand und hohe Kosten

Jüchen · Eine verletzte Wildtaube musste die Freiwillige Feuerwehr gestern am späten Vormittag retten. Flugunfähig lag der Vogel am Straßenrand, wie ein Autofahrer gemeldet hatte. Die Taubenrettung ist zwar reine Routine und auch nichts Spektakuläres für die Feuerwehr und den in solchen Fällen mitbeteiligten Baubetriebshof. Sie mehren sich aber, sind zudem zeit- und kostenaufwendig. Denn der Rettungseinsatz für die Wildtaube geht zu Lasten der Steuerzahler. Damit hatte die Feuerwehr Jüchen gestern bereits den 19. Tierrettungseinsatz in diesem Jahr.

2015 waren es, aufs ganze Jahr verteilt, 16, im Jahr davor nur acht. Das "dicke" Ende für die Gemeindekasse kann dann aber noch nachkommen. Denn die Gemeinde Jüchen muss verletzte Tiere zunächst ärztlich versorgen lassen und dann in Tierheime, Auffangstationen oder zu Züchtern bringen, die sich mit der jeweiligen Tierart gut auskennen. Wildvögel werden laut Gemeindesprecher Norbert Wolf vom Baubetriebshof nach Möglichkeit in die Auffangstation nach Dormagen gebracht, wilde Haustiere nach Rommerskirchen.

(gt)
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