Diamanthochzeit in Jüchen-Hochneukirch Liebe auf den ersten Blick beim Schützenfest 1957

Hochneukirch · Gerda und Helmut Dapper haben mit ihren Verwandten, Freunden und Anwohnern in Hochneukirch ein Fest gefeiert, das nicht vielen Ehepaaren vergönnt ist: ihre Diamanthochzeit.

Gerda und Helmut Dapper feierten jetzt ihre Diamanthochzeit.

Gerda und Helmut Dapper feierten jetzt ihre Diamanthochzeit.

Foto: Karin Verhoeven-Meurer

Seit 60 Jahren sind sie ein Ehepaar. Kennengelernt hatte Helmut Dapper die hübsche Gerda Heymanns aus Erkelenz-Borschemich im Jahr 1957 beim Schützenfest in Holz. Es war bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Damals war Helmut 22 Jahre alt und arbeitete als Gerber in Wickrath. Gerda war 17 Jahre jung.

Auf dem Standesamt in Holzweiler gaben sich die beiden im November 1962 auf dem Standesamt und einen Tag später in St. Martinus in Borschemich das Ja-Wort. 1968 zogen Gerda und Helmut Dapper ins eigene Haus nach Hochneukirch. Der Ehemann wechselte zwei Jahre später beruflich zur Firma Vogel nach Rheydt und in den 1990er Jahren zum Landschaftsverband, während seine Frau, gelernte Näherin, später als Schwesternhelferin im Altenheim Jüchen arbeitete.

Beide haben sich lebenslang in Hochneukirch eingebracht. So engagierte sich Helmut Dapper mit seinem immensen Wissen rund um alle gärtnerische Themen. Er war 27 Jahre lang der Vorsitzende des Hochneukircher Obst- und Gartenbauvereins. Bis heute unvergessen sind die Veredlungsseminare in Dappers Garten, die Tagesausflüge und Vereinsfeste.

Gerda Dapper war stets „Mutter der Kompanie“. Dappers Opa Heinrich Hagelkreuz hatte einst den Verein gegründet, und sein Vater Josef Dapper war der Obstbaumwart des Vereins. Nach Helmut Dapper aber fehlte dessen selbstloses Engagement. Heute gibt es den Obst- und Gartenbauverein nicht mehr.

Gerda Dapper besaß das Talent, umwerfende Büttenreden vortragen zu können. Egal ob zu Karneval, bei den kfd-Frauen oder sonstigen Anlässen – sie durfte nicht fehlen. So prägten beide das Ortsgeschehen mit.

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