Gartenlust am Schloss Dyck Pflanzen, Lifestyle und ein Hexenweg bei der „Gartenlust“

Dyck · Die überregionale Bedeutung der „Gartenlust“ auf Schloss Dyck ist schon auf dem Parkplatz auszumachen: Ganz Nordrhein-Westfalen war bereits am ersten Tag per Autokennzeichen vertreten. In der großzügigen Parkanlage, in der 135 Aussteller ihre Stände aufgebaut hatten, verlief sich jedoch der Besucherandrang. Die „Gartenlust“ kann noch am Samstag und Sonntag, 18./19. Juni, in der Zeit von 10 bis 19 Uhr besucht werden. Was die Besucher erwartet.

Gartenlust Schloss Dyck: Noch am 18. und 19. Juni
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Impressionen von der „Gartenlust“

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Foto: Frank Kirschstein

Viele Familien mit Kindern waren unterwegs: Matthias (5) war der Meinung: „Das hat sich total gelohnt, nach Schloss Dyck zu fahren“. Er meinte die Dampfeisenbahn, die zum Vergnügen der Kinder im Oval ihre Runden zog. Seine Eltern sahen das, wenn auch aus anderen Gründen, genauso.

Die Aussteller boten alles, was auch nur annähernd mit Garten zu tun hat: Pflanzenraritäten, Saatgut, Lifestyle, Gartenkunst und -möbel bis hin zum Badefass oder Whirlpool für draußen. Zum Teil sehr Exotisches war im Angebot: Etwa japanische Gartenhandschuhe, Kräuterkissen von Zirben, die in den Alpen zwischen 1300 und 3000 Meter wachsen und gegen Schnarchen helfen, Küchenholz aus einem Stück Olivenbaum und Brotkunst aus Warendorf. Ganze Bäume wurden erworben, das teuerste Stück war ein Buchsbaum, der mit 1,5 Meter Höhe 955 Euro kostete. Da war ein Platanus acerifolia für 590 Euro vergleichsweise preiswert. Für solch schwere Stücke gab es auf dem Areal einen kostenlosen Abholservice, der bereits zur Mittagszeit den Garten an der alten Schreinerei gut bestückt hatte.

Eine Fülle von kulinarischen Ständen bot in aller Regel Getränke zum Schwerpunktthema der „Gartenlust“ in diesem Jahr: Es geht um Kräuter. Auch am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni, gibt es noch Führungen (14 Uhr) im nach historischem Vorbild angelegten Küchengarten. Küchen- und Heilkräuter stehen im Mittelpunkt.  Zur Entspannung dienen auch der Hexenweg ohne Ausstellerstände – kunstvolle Hexen lehren einen nicht das Fürchten – oder die Jazz-Livemusik auf der Orangeriehalbinsel.

Es empfiehlt sich auch, die Ausstellung im Hochschloss zu besuchen. Wann kann man schon gemalte Tapete, das Ledertapetenzimmer, das Rousseau-Zimmer mit Gemälden, oder das Altgrafenzimmer, in dem einst Napoleon genächtigt hat, besichtigen?

Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck, war mit dem Start der „Gartenlust“ sehr zufrieden: „Die größere Einbeziehung des Parks hat zu einem großzügigen und entspannten Besuch geführt. Die Besucherzahlen haben Vor-Corona-Niveau erreicht.“

Online-Tickets für die Veranstaltung gibt es im Netz.

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