Jüchen Feuerwehr rückt zweimal zu Flüchtlingswohnheimen aus

Jüchen · Gleich zwei Einsätze in Flüchtlingsheimen beschäftigten die Jüchener Feuerwehr am Montag und gestern. 70 Feuerwehrleute aus Hochneukirch, Jüchen, Kelzenberg und Waat rückten am Montagabend gegen 20.40 Uhr zum Wohnheim an der Wickrather Straße in Hochneukirch aus, das für die Unterbringung von Obdachlosen und Asylbewerbern genutzt wird. "Feuer im Heim" hatte das Alarm-Stichwort gelautet. "Bei einem solchen Alarm rückt alles bei der Feuerwehr raus, was Räder hat", erklärt Heinz-Dieter Abels die enorme Einsatzstärke. Auch zwei Rettungswagen, Notarzt und Leitender Notarzt waren angerückt. Zu Löschen gab es zum Glück nichts. Vor Ort stießen die Einsatzkräfte auf einen Rasenmäher im Haus, der Kraftstoff verloren hatte. Die Bewohner befürchtete, dass es durch den ausgelaufenen Treibstoff zu einem Brand kommen könnte", erläutert der Feuerwehrchef. Er geht davon aus, dass Probleme bei der Verständigung zu der Feuer-Alarmierung geführt haben. Rund 20 Menschen leben zurzeit im Haus.

Noch während dieses Einsatzes musste ein Fahrzeug von Hochneukirch zu einem anderen Einsatz ausrücken. Die Feuerwehr unterstützte in Otzenrath den Rettungsdienst, dort musste laut der Wehr eine Frau mit einem Beinbruch auf einer Trage durch ein enges Treppenhaus gebracht werden.

Gestern Morgen um 9.24 Uhr wurden vier Feuerwehreinheiten wegen eines Zimmerbrandes zum Wohnheim an der Bahnhofstraße in Hochneukirch gerufen. Dort leben etwa 30 Menschen. "Passanten hatten das Piepsen von Brandmeldern im Gebäude gehört, schildert Abels." Etwa zehn Bewohner waren im Haus, das evakuiert wurde.

Anlass für den Qualm im Haus war "ein auf dem Herd vergessener Topf Essen. In diesem Bereich befand sich zu der Zeit niemand", sagt Heinz-Dieter Abels. Feuerwehrleute brachten den Topf und die Essensreste ins Freie und löschten sie ab. Zudem wurde das Haus gelüftet.

(NGZ)
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