Jüchen Ein Fest der schönen Stimmen

Jüchen · Ein neues Konzept mit „neuen Tönen und neuen Klängen“ für das traditionelle „Offene Singen“ des Bürgerschützen- und Heimatvereins hatte die Jüchener neugierig gemacht. Und so konnte Präsident Hans-Hubert Krall zur 36. Veranstaltung wieder viele Gäste in der Bürgerhalle begrüßen, unter ihnen König Helmut III. mit seinem Ministerium, Bürgermeisterin Margarete Kranz sowie Bernd Hubert, Chef des Chorverbandes NRW.

Das renovierte Programm gefiel den Besuchern. Neben dem Posaunenchor Grevenbroich wirkte der MGV „Germania 1919“ Garzweiler unter Leitung von Hans Adorf mit. Die Gesamtleitung hatte Karl-Georg Brumm, in dessen Händen auch die Zusammenstellung und Organisation des Abends lagen. Glanzpunkt waren die ebenfalls von ihm geleiteten „Gospelfriends“ aus Wevelinghoven. Aber es gab auch noch genug Gelegenheit zum Mitsingen für die Gäste.

Den Auftakt machte der Posaunenchor mit einem Frühlingsmarsch, in den das Lied „Alle Vögel sind schon da“ eingebaut war. Es folgten weitere Frühlingslieder, und bei „Veronika, der Lenz ist da“ waren auch die Besucher so richtig in ihrem Element. Im zweiten Teil ging es bei den Liedern ums Wandern und Reisen, im dritten um Stimmung und Abschied. Der Männerchor aus Garzweiler brachte unter anderem ein Potpourri aus frohen Liedern. Für die russische Weise „Kasatschok“ ernteten die Sänger nicht nur starken Applaus, sondern auch Pfiffe der Begeisterung.

Händel und Beethoven

„Gospel meets classic“ (Gospel trifft Klassik) hieß es beim ersten Auftritt der Sänger aus Wevelinghoven. Beim „Halleluja“ hatte das Halleluja aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Der Messias“ Pate gestanden. Beim „Allelu“ war Mozarts „Exultate, jubilate“ Vorbild für den Chor. Und nach „Freude schöner Götterfunken“ aus Beethovens 9. Sinfonie war „Joyful, joyful“ entstanden. Der überschwängliche Applaus war verdienter Lohn für eine hervorragende Leistung.

Das Offene Singen entstand vor 36 Jahren bei einer Feier nach der Fronleichnamsprozession, wie Pfarrer Ulrich Clancett erklärte. Ehrenpräsident Hubert Klinkhammer, damals noch Rektor der Volksschule, und Josef Hintzen, Leiter des Kirchenchores, nahmen sich der Sache an und organisierten gut 25 Veranstaltungen gemeinsam.

(RP)
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