Jüchen Ehrenamtler machen den Klostergarten fit für die Winterzeit

Jüchen · Viel zu tun gab's am Wochenende am Nikolauskloster: Bei den Oblatenmissionaren stand der große Herbst-Gartentag an, bei dem die Klosterbewohner sowie rund 30 freiwillige Helfer tatkräftig anpackten, um den riesigen Garten, der das Kloster umgibt, winterfest zu machen. "Wir müssen die komplette Bestuhlung im Garten einlagern, außerdem müssen die Hecken geschnitten und Laub gesammelt werden", fasste Pater Felix Rehbock die gröbsten Arbeiten bündig zusammen.

Rund vier Stunden dauerte die Aktion, die in der Regel zweimal pro Jahr läuft: zum Sommer und zum Winter. Pater Felix dankte vor allem den freiwilligen Helfern - unter ihnen viele, die sich regelmäßig ehrenamtlich fürs Kloster engagieren: "Ohne diese Helfer kann man so ein Kloster nicht tragen und erst recht nicht lebendig halten."

Der Kloster-Chef sprach weiter von einem "Geben und Nehmen": "Wir zeigen viel Präsenz und möchten unseren Besuchern einiges bieten. Dafür geben sie uns auch einiges zurück und helfen uns zum Beispiel bei der Gartenarbeit." Insgesamt engagierten sich rund 80 Ehrenamtler regelmäßig für das Kloster, darunter ganze Familien. Dazu zählen die Konrads aus Grevenbroich-Wevelinghoven: Sie besuchen regelmäßig Feste und die Familiengottesdienste am Kloster, auf die die Oblatenmissionare seit einiger Zeit verstärkt setzen. "Wir kommen gerne hierher, sonntags kann man hier auch gut Kuchen essen", sagte Caroline Konrad (16), die damit auch begründete, warum sie gerne den Klostergarten fit für den Winter macht. Gemeinsam mit ihrer neunjährigen Schwester Clara und ihrer Mutter Susanne jätete sie jetzt unter anderem das Unkraut an der Grotte, reinigte die Schilder, entfernte verwelkte Pflanzenstränge und füllte frische Erde in die Blumenbeete, die sich jetzt wieder sehr gut sehen lassen können.

Für die Konrads war der Herbst-Gartentag am Nikolauskloster eine Premiere. "Wir sind der Einladung von Pater Felix auch deshalb gerne gefolgt, weil wir seine Gottesdienste sehr schätzen", ergänzte Mutter Susanne. Die Arbeit im Klostergarten entschleunige den Alltag. "Hier kann man gut die Ruhe genießen. Auffällig ist zum Beispiel, dass hier kein Handy klingelt", sagte sie. Zur Stärkung gab's nach der Arbeit eine kräftige Suppe im Kloster.

(cka)
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