Volksbank in Jüchen Volksbank baut Filiale und Wohnungen

Jüchen · Die Volksbank investiert in den Standort Jüchen, weil die Stadt wächst und die Nachfrage nach Wohnraum groß ist. Am Markt wird ein Neubau mit der Filiale und fünf Wohnungen errichtet, das bisherige Gebäude wird abgerissen.

Am Montag soll mit dem Abriss des Volksbank-Gebäudes am Markt in Jüchen begonnen werden. Dort soll nicht nur eine neue Bankfiliale entstehen, sondern auch fünf statt der bisher vier Wohnungen in den Obergeschossen. Darüber informiert Volksbank-Vorstand Jörg Holz auf Redaktionsnachfrage. In Zeiten, wo Geldinstitute immer mehr Filialen aufgeben, sieht die Volksbank laut Holz in Jüchen aber einen aufstrebenden Standort: „Die Stadt Jüchen wächst, und es wird dort auch dringend Wohnraum benötigt“, hat er festgestellt. Denn es gebe für die fünf Wohnungen sogar schon eine Warteliste: „Wir werden aber erst Mietzusagen machen, wenn das Haus fertig ist“, berichtet Vorstand Jörg Holz.

 So soll der Neubau der Volksbank-Filiale in Jüchen am Markt aussehen.

So soll der Neubau der Volksbank-Filiale in Jüchen am Markt aussehen.

Foto: Volksbank/Pick

Denn mit der Fertigstellung wird erst im Frühjahr 2021 gerechnet. Den Grund beschreibt Holz: „Es wird ein sehr aufwendiger Abriss und eine ebenso aufwendige Baumaßnahme, weil wir nur vom hinteren Parkplatzgelände aus  tätig werden, um den Betrieb am Markt und am  Kreisverkehr nicht zu beeinträchtigen.“ Zunächst müsse das Gebäude entkernt werden. Wie lange dann der Abriss dauern werde, sei noch eine Unbekannte. Nur so viel sei schon klar: „Ab der Fertigstellung der Bodenplatte soll die Bauzeit 15 Monate betragen.“ Die neue Filiale wird laut Holz etwas kleiner sein, als die jetzige, weil diese ursprünglich eine Hauptstelle gewesen sei. Eine Übergangsfiliale wurde in Jüchen an der Odenkirchener Straße 16 eingerichtet.

Die Zahl der Mitarbeiter werde mit drei Beschäftigten in Jüchen beibehalten, ebenso die Öffnungszeiten. Die Wohnungen werden laut Holz zwischen 67 und 84 Quadratmetern Größe haben. Auch sollen im Neubau sowohl der Vorder- als auch der Hintereingang vom Parkplatz aus barrierefrei für Rollstuhlfahrer gestaltet werden. Derzeit ist nur der Vordereingang barrierefrei. Parkplätze soll es im hinteren Bereich nach Fertigstellung des Neubaus  „in ausreichendem Maße“ für Kunden und die Bewohner des Hauses geben, kündigt der Volksbank-Vorstand an. Das Gebäude stammt im vorderen Bereich aus dem Jahr 1967. Der hintere Teil ist etwa 340 Jahre alt. Ein Umbau mit Erneuerung hätte sich nicht mehr gelohnt: „Alleine schon wegen des Daches bietet sich der Abriss an. Es kam immer wieder Wasser herein, und wir hätten alleine für ein neues Dach eine große sechsstellige Summe benötigt“, verdeutlicht Jörg Holz.

Alle Genehmigungen liegen laut Volksbank inzwischen für den geplanten Neubau vor. Die Volksbank befindet sich bereits seit Jahrzehnten an ihrem Standort am Markt 11 in Jüchen. Sie wolle ihr „breites Filialnetz auch weiterhin aufrecht erhalten“, meldet die Bank. Vorstand und Aufsichtsrat hatten bereits 2017 beschlossen, die Jüchener Filiale an ihrem angestammten Standort komplett neu zu bauen.

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