Jüchen Die Malgruppe 55plus präsentiert vielseitig-farbenfrohe Bilder

Jüchen · Bis zum 3. Mai ist die Ausstellung im Rathaus zu sehen. Wer Lust bekommt, selbst zu malen, kann sich der Gruppe noch anschließen.

 Dagmar Schröder (v.l.), Karin Kuhnt, Marianne Mailahn, Yolande Schuster-Willockx (Kursleiterin), Claudia Schüller-Fieh und Hedi Heuing. Es fehlte die erkrankte Monika Mausberg bei der Ausstellungseröffnung.

Dagmar Schröder (v.l.), Karin Kuhnt, Marianne Mailahn, Yolande Schuster-Willockx (Kursleiterin), Claudia Schüller-Fieh und Hedi Heuing. Es fehlte die erkrankte Monika Mausberg bei der Ausstellungseröffnung.

Foto: Gundhild Tillmanns

Ein Kreis von kunstbegeisterten Seniorinnen malt nicht nur gerne und gut. Der Malkursus im Seniorennetzwerk 55plus Jüchen hat jetzt auch im Rathaus bereits seine vierte Ausstellung eröffnet. Einzig: Es fehlen die Männer, wie Kursteilnehmerin Dagmar Schröder in ihrer Begrüßungsrede zur Vernissage freimütig zugab. Zwar hätten die Ehemänner der Malerinnen fleißig beim Bilderaufhängen geholfen. Aber es wäre doch auch schön, wenn sich Männer mal in die offene Malgruppe trauen würden: Dafür wirbt auch Kursleiterin Yolande Schuster-Willockx. Die Malgruppe kommt jeden dritten Donnerstag im Monat, ab 17 Uhr, im Katholischen Jugendheim in Gierath an der Schulstraße zusammen.

So wie jetzt auch in der Ausstellung in der Eingangsetage im Rathaus zu sehen, vermittelt die professionelle Kursleiterin die unterschiedlichsten Maltechniken und Stilrichtungen. Von naturalistischen, impressionistischen, expressionistischen bis hin zu abstrakten Werken ist alles vertreten. Auch Experimentelles ist beispielsweise auf den Leinwänden von Claudia Schüller-Fieh zu sehen, die mit Strukturelementen, wie etwa einer Rinde, im Zusammenklang mit den Farben spielt. In den satten Farben und im Ausdruck mutig spricht Monika Mausberg in ihrem expressionistischen Gemälde "Blick im Zorn" den Betrachter an. Wieder andere, wie etwa Karin Kuhnt, präsentieren stille Landschaftsaquarelle. Auch stilisierte Menschenbilder, wie das in Feuerfarben gehaltene Werk von Dagmar Schröder, sind in der Ausstellung zu betrachten.

Zur Ausstellungseröffnung bei Orangensaft und Rottkäppchensekt spielten übrigens junge Gitarrenschüler von Daniel März: die zehnjährige Annelie Knop und der zwölfjährige Benedikt Fuhrmann. Und Bürgermeister Harald Zillikens freute sich, "dass mit dieser Ausstellung Farbe ins Rathaus kommt", sagte er und bot zugleich an: Über den zunächst geplanten Zeitraum bis zum 3. Mai hinaus könnten die Malerinen ihre Bilder auch gerne noch weiter im soeben frisch renovierten Rathausflur hängenlassen: Denn die farbenfrohen Bilder passten "hervorragend zu dem Grau in einem Flur", merkte Zillikens lächelnd an.

Geöffnet ist die Ausstellung (zunächst, möglicherweise mit einer Verlängerung ) bis 3. Mai zu den Öffnungszeiten des Rathauses.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort