Jüchen Die Ludolfs zu Gast beim Karneval der KG Holzköpp

Jüchen · Mehr als 250 Jecke brachten die Peter-Bamm-Halle in Hochneukirch zum Beben: Nach einem Jahr Pause hatte die KG Holzköpp wieder zur Karnevalssitzung eingeladen. "Gerade nach unserer Pause wollten wir den Gästen etwas Außergewöhnliches bieten", sagte Manuela Pohlhaus. Die Lebensgefährtin von Präsident Frank Coumans übernahm die Organisation und Künstlerbetreuung.

Neu im Karnevalsgeschäft und zum ersten Mal auf einer Karnevalsbühne überhaupt waren "Die Ludolfs". Die wohl bekanntesten Autoverwerter Deutschlands — Manni, Uwe und Peter Ludolf — wurden begeistert in Empfang genommen, um fünf Stimmungshits zu singen.
"Wir wollen für gute Laune sorgen und den Menschen, die sonst viel arbeiten müssen, ein Gefühl der Freiheit bringen", sagte Peter Ludolf vor dem Auftritt. Und Karneval lieben die drei Brüder sowieso — immerhin hat Uwe vor nicht allzu langer Zeit ein "kölsches Mädel" geheiratet. "Wir lieben Karneval und das Leben ist schön", da sind sich die drei einig.
Während sie auf ihren Auftritt warteten — immerhin durften sie das Finale der Sitzung gestalten — tobte in der Halle das närrische Leben: Hans-Gerd Schlösser und Diana Mehl sorgten mit tollen Liedern und grandiosen Sketchen für ausgelassene Stimmung bei den Bauarbeitern, Gartenzwergen, Mönchen, Clowns und bei Frau Antje, die gleich sechsfach vertreten war.

Artistisch wurde es mit dem Tanzkorps Blaue Jungs aus Köln, das mit atemberaubenden Wurffiguren, waghalsigen Hebefiguren und schnellen Schrittfolgen das Publikum fesselte. Bauchredner Addy Axon und das Duo Horst und Ewald zeigten ihre Programme. Schließlich kamen die vielfach geforderten "Stars des Abends" — die Ludolfs. Einige Anhänger der skurrilen Autoverwerter versammelten sich vor der Bühne, um den frischgebackenen Schlagerstars nah zu sein und mit ihnen zu feiern.

Sie genossen das Bad in der Menge, zappelten und hampelten zuweilen unkoordiniert über die Bühne und gaben fleißig Autogramme — singen mussten sie nicht, ihre Lieder kamen vom Band. Auch wenn sie nicht alle Jecken restlos überzeugen konnten, haben die Ludolfs spürbar Blut geleckt und wollen weiter an ihrer Gesangskarriere schrauben.

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