Kleiner Kinostar aus Jüchen „Pädagogische Nebenrolle“ für Julius Weckauf

Hochneukirch · Für die Weckaufs ist Julius’ Filmarbeit mitsamt seinen weiterhin anstehenden PR-Terminen, wie am 9. Januar im Cine Comet in Mönchengladbach, „ein Familiending“.

 Julius Weckauf mit seinen Eltern Simone und Bernd bei der Premiere des Kinofilms „Der Junge muss an die frische Luft“.

Julius Weckauf mit seinen Eltern Simone und Bernd bei der Premiere des Kinofilms „Der Junge muss an die frische Luft“.

Foto: imago/Future Image/Petra Schönberger

Während der Medienrummel um den neuen Kinderstar Julius Weckauf anhält und die Kinos mit dem Film „Der Junge muss an die frische Luft“ seit langer Zeit mal wieder ausverkaufte Säle haben, ist in Hochneukirch bei Familie Weckauf wieder der Alltag eingekehrt. „Und das ist auch gut so“, sagt Vater Bernd Weckauf, der mit seiner Frau Simone jetzt sehr gut aufpasst, dass der elfjährige Julius den Starrummel auch gut verkraftet. Denn er weiß: „Unser Sohn hätte sofort den nächsten großen Film drehen wollen.“ Bereits bei der Premiere in Essen seien die Agenten auf die Familie mit neuen Angeboten zugekommen. „Wir wollten aber erst einmal Ruhe einkehren lassen. Julius muss das zuerst verarbeiten“, begründet Bernd Weckauf die zumindest vorläufige Ablehnung weiterer großer Filmrollen.

Das generelle „Nein“ wurde lediglich für eine Nebenrolle in dem Lindenberg-Film in ein „Ja“ verwandelt, und das aus gutem Grunde: „Julius sollte auch erleben, wie es ist, keine Hauptrolle zu spielen und nicht im Mittelpunkt zu stehen“, beschreibt Bernd Weckauf die Entscheidung für diese „pädagogische Nebenrolle“, für die die Dreharbeiten denn auch nur vier Tage in den vergangenen Herbstferien in Anspruch genommen hatten.

Für die Weckaufs ist Julius’ Filmarbeit mitsamt seinen weiterhin anstehenden PR-Terminen, wie am 9. Januar im Cine Comet in Mönchengladbach, „ein Familiending“, wie Bernd Weckauf es nennt. So seien die Eltern bei den Dreharbeiten in Berlin, wo die Innenaufnahmen entstanden, ebenso dabei gewesen wie in München, wo der Urlaub gedreht wurde, den der kleine Hans-Peter (Hape) mit seinem Opa in den Bergen verbringt. Simone und Bernd Weckauf lösten sich dann bei den ortsnäheren Drehterminen im Ruhrgebiet und in Mönchengladbach-Rheindahlen ab. Allerdings mussten die Weckaufs für die Filmbegleitung immer auch ihr Geschäft in Hochneukirch den Mitarbeitern überlassen. „Unser gesamtes Team hat toll mitgezogen“, lobt er und lässt dann doch durchblicken, wie stolz er auf seinen Sohn ist: „Ich habe den Film schon fünf Mal gesehen. Und mir kommen immer noch jedes Mal die Tränen.“

(gt)
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