Jüchen Die BUNDSpechte leisten auf der Wildwiese eine Mammutarbeit

Jüchen · Seit 2014 pflegen der BUND Jüchen und die BUNDSpechte eine artenreiche Wildwiese, die sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt hat. Duch die zunächst sehr trockene und dann sehr kühle Witterung war der Mahdzeitpunkt dieses Jahr etwas verzögert. Die verspätete Blüte und der Samenansatz mussten abgewartet werden. Als die Gemeinde nun die Wiese gemäht hatte, mussten die BUNDSpechte noch einmal zu einem großen Einsatz auf der Fläche eintreffen: um das Mahdgut von der Fläche zu transportieren.

 BUNDSpechte mit Harken im Einsatz auf der Wildwiese.

BUNDSpechte mit Harken im Einsatz auf der Wildwiese.

Foto: Fehrenbacher

Das Schnittgut lag gehäckselt als dichte Mulchschicht auf den Wildblumen und begann teilweise zu vermodern. Damit die Wildwiese keinen Schaden nimmt, harkten die BUNDSpechte die mehr als 1000 Quadratmeter große Fläche frei. Für die jungen Umweltschützer war das eine ungewohnte Arbeit, die die Arm- und Schultermuskeln gehörig beanspruchte. Als dann endlich die letzten Quadratmeter vom Mulch befreit waren, konnten die BUNDSpechte aufatmen: Sie hatten die Mammutarbeit geschafft. So mancher der BUNDSpechte wird allerdings am folgenden Tag noch nachdrücklich mit Muskelkater an die Aktion erinnert worden sein. Dank des Einsatzes hat die Wildwiese jetzt für das nächste Jahr gute Startchancen und kann auch 2017 die Jüchener wieder mit ihrem Blütenreichtum erfreuen.

Eine Wildwiese braucht grundsätzlich Pflege. Dazu gehört eine ein- bis zweimalige Mahd im Jahr. Auf der Fläche mussten die Umweltschützer aber in den vergangenen Jahren zusätzlich auch Brennnesseln, Disteln und Ampfer entnehmen. Denn diese Pflanzen hatten sich in den früheren Jahren dort dominant ausgebreitet. Immer wieder drohten sie, die Wildblumen auf der vom BUND betreuten Fläche zu verdrängen.

(NGZ)
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