Gewerbegebiet Sasserath Die Front der Befürworter bröckelt

Jüchen/Mönchengladbach · Wie die Landwirte auf ihren Feldern und Äckern keine Sommerpause kennen, so agiert auch die Bürgerinitiative gegen das geplante Gewerbegebiet ohne Unterlass. Mit Erfolg: Nun will auch die Gladbacher SPD eine Alternative zu Sasserath.

 Mitten in Jüchen kurz vor dem Kreisverkehr am Markt hängt dieses große Plakat gegen das geplante Gewerbegebiet Sasserath.

Mitten in Jüchen kurz vor dem Kreisverkehr am Markt hängt dieses große Plakat gegen das geplante Gewerbegebiet Sasserath.

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Der Widerstand gegen das geplante Gewerbegebiet Sasserath geht jetzt auch während der politischen Sommerpause der Räte in Jüchen und Mönchengladbach weiter: „Es wird noch spannend, denn die Front der Befürworter scheint zu bröckeln“, sagt Tim Jansen von der Bürgerinitiative. Tatsächlich bestätigt dies auch Ulrich Elsen im Gespräch mit der Redaktion. Der Sozialdemokrat ist Ratsherr und Bezirksvorsteher für Gladbach Süd. Er hatte sich gleich zu Beginn bei einer Traktorrundfahrt auf dem Coenen-Hof zu den Zielen der Initiative bekannt. Er sagt: „Ich bin ein großer Fürsprecher der Bürgerinitiative.“ Und Elsen betont; die gesamte Gladbacher SPD, inklusive des Oberbürgermeisters Felix Heinrichs, sei mittlerweile gegen die Zerstörung der landwirtschaftlichen Flächen zugunsten eines Gewerbegebietes. „Wir werden in großer Koalition den Antrag für ein Alternativgelände in Mönchengladbach, das bereits versiegelt ist, in die nächste Ratssitzung einbringen“, kündigt Elsen an. Dazu sei in Kürze ein Treffen mit der CDU geplant.