Corona-Schutzmaßnahmen in Jüchen Seniorennetzwerk setzt auf 2G-Regel für fast alle Angebote

Jüchen · Fast so wie vor der Corona-Pandemie können die Präsenzangebote im Seniorennetzwerk 55plus Jüchen wieder aufgenommen werden. Es soll aber trotzdem auch ein digitales Angebot bestehen bleiben.

Ein Aufatmen unter der Maske gibt es jetzt beim Seniorennetzwerk „55plus Jüchen“. Im letzten Quartal dieses Jahres sollen fast alle Programmbereiche wieder in Präsenz ablaufen, allerdings unter den gebotenen Corona-Schutzmaßnahmen. „Endlich können wir uns wieder sehen!“, diese fast schon euphorische Stimmung herrscht jetzt bei den Senioren vor, wie Netzwerk-Koordinatorin Anja Peltzer berichtet. Sogar der Frühstückstreff darf wieder öffnen. Solche Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten haben den Älteren in der Zwangsisolation während der Krise besonders gefehlt. Aber fürs nächste Netzwerkfrühstück am 25. November und auch fürs Samstagsbüffet am 6. November gilt die 2G-Regel. Somit dürfen nur Geimpfte und Genesene teilnehmen. Zudem wird die Teilnehmerzahl begrenzt und es müssen Anmeldungen erfolgen.

 Der Frühstückstreff des Senioren-Netzwerks „55plus Jüchen“ öffnet wieder

Der Frühstückstreff des Senioren-Netzwerks „55plus Jüchen“ öffnet wieder

Foto: Georg Salzburg(salz)/Salzburg, Georg (salz)

Übrigens setzt das Seniorennetzwerk bis auf ganz wenige Ausnahmen wie die Reparatur-Werkstatt auf die 2G-Regel. Zudem mit anerkanntem und neuerdings auch selbst zu zahlenden Corona-Test dürfen Nichtgeimpfte lediglich an den Wanderausflügen teilnehmen und das Reparaturcafé besuchen. Das öffnet jetzt wieder jeden ersten Donnerstag im Monat, von 16.30 bis 18.30 Uhr, in Haus Katz. Kuchen gibt es noch nicht wieder, wie vor den Corona-Beschränkungen, Kaffee und Tee werden aber gereicht.

Anja Peltzer bestätigt den Trend zurück zu Präsenzangeboten auch aus ihrer Berufserfahrung im DRK-Familienbildungswerk. Sie betreute während der Corona-Zeit das Digital-Café, das sich mit unterschiedlichen Interessensgruppen im Seniorennetzwerk gebildet hatte. Nun hat sie die Teilnehmer zu einer Abstimmungsrunde via Zoom-Konferenz über die Zukunft des Digitalcafés eingeladen. Die Teilnehmer sollen entscheiden, ob sie sich künftig wieder in Präsenz treffen, oder an dem Online-Angebot festhalten möchten. So kommen mittlerweile die Literatur- und die Kulturgruppe in Präsenz zusammen. Sogar einen Ausflug nach Düsseldorf mit dem Besuch der Ausstellung im Kunstpalast wird am 9. November wieder möglich — mit 2G, Anmeldung und natürlich Schutzmasken.

Bei aller Freude über die Rückkehr ins beinahe Normale stellt Anja Peltzer aber auch ein Bedürfnis der älteren Menschen fest, weiterhin die Chancen der digitalen Kommunikation zu nutzen. „Gerade im Herbst und im Winter sind nicht so mobile Senioren froh, wenn sie wenigstens digital Kontakte pflegen können“, weiß die Diplom-Sozialarbeiterin. Auch stelle das Netzwerk ein gewisses Bedürfnis bei den Senioren fest, im Umgang mit dem Internet und den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten noch fitter zu werden. Die Kurse, die Miriam Riemer digital, aber Hans-Bert Hilgers auch in Präsenz im Netzwerkbüro anbiete, seien immer schnell ausgebucht.

Infos unter www.netzwerk-juechen.de

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