Corona-Kontaktsperre Zillikens hätte Bayern-Lösung favorisiert

Jüchen · Schon am Samstag hatte Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens für eine landesweite Lösung in der Coronakrise plädiert. Die kam am Sonntag, ging ihm aber persönlich nicht weit genug.

Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens (CDU) begrüßt zwar die neue landeseinheitliche Regelung zur Bekämpfung des Coronavirus in NRW. Dennoch hätte er sich strengere Maßnahmen gewünscht. „Persönlich hätte ich eine Regelung, wie sie Bayern getroffen hat, vorgezogen, nach der man die Wohnung nur noch mit einem triftigem Grund verlassen darf“, sagte Zillikens auf Anfrage unserer Redaktion.

NRW hatte am Sonntag zwar wie die meisten übrigen Bundesländer eine Kontaktsperre beschlossen. Demnach sind Treffen von mehr als zwei Personen verboten. Außer sie gehören einer gemeinsamen Familie an, sind Lebenspartner oder Mitbewohner. Auf eine weitreichende Ausgangssperre wurde jedoch verzichtet. „Ich hoffe, das Land setzt jetzt alle Energie daran, die Corona-Tests zu beschleunigen und die Zahl der Tests deutlich zu erhöhen“, sagte Zillikens. Die Stadt Jüchen hat am Montag ihre Kontrollen nach eigener Aussage noch einmal verstärkt. Im Schichtbetrieb sollen so täglich die Regeleinhaltungen im gesamten Stadtgebiet überprüft werden.

(mlat)
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