Schloss Dyck Rennfahrer- und Oldtimerlegenden bei den Classic Days

Jüchen · Lebende Rennfahrerlegenden wie der 90-jährige Hans Herrmann werden am ersten Augustwochenende zu den Classic Days am Schloss Dyck erwartet.

 Auch Vierbeiner dürfen manchmal mit in einen Oldtimer, die zu den Classic Days wieder in großer Zahl erwartet werden.

Auch Vierbeiner dürfen manchmal mit in einen Oldtimer, die zu den Classic Days wieder in großer Zahl erwartet werden.

Foto: Kevin Kistermann

Kaum irgendwo sonst kommen die Promis aus dem Rennsport dem Publikum so nahe, wie bei den Classic Days im Park von Schloss Dyck. Sie finden dort wieder am ersten Augustwochenende statt. Vom 3. bis 5. August werden zu Begegnungen mit Fans und Rundfahrten auch wieder  Walter Röhrl, Christian Geisdörfer und Jochen Mass erwartet, der seit den ersten Classic Days vor zwölf Jahren mit dabei ist.

Als besonderer Gast wird auch der bereits 90-jährige Hans Herrmann wieder erwartet. Er war ein Kollege des legendären Rennfahrers Graf Berghe von Trips. Herrmanns Karriere reichte von der Zusammenarbeit mit Vorkriegsakteuren wie Mercedes-Rennleiter Alfred Neubauer bis zum Beginn der Dominanz von Porsche bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Er startete erfolgreich bei legendären Langstreckenrennen wie der Mille Miglia, Targa Florio und Carrera Panamericana und ist einer der letzten Zeitzeugen aus dieser Ära.  1952 startete Herrmann auf dem Nürburgring mit seinem privaten Porsche erstmals bei einem Rundstreckenrennen und gewann. Schon 1953 gehörte er zum Porsche-Werksteam und nahm erfolgreich u. a. an der Mille Miglia teil, die er mit einem Klassensieg beendete.Außerdem kommen Hans-Joachim Stuck, Klaus Ludwig, Dieter Glemser und Arturo Merzario zu den Classic Days.

Zu den Höhepunkten der beweglichen Automobilausstellung sollen auch die 120 alten Rennwagen auf der Demonstrationsrundstrecke gehören. Dazu werden mehr als 7000 Oldtimer beim Clubparken auf dem Dycker Feld und in den zehn Veranstaltungsbereichen erwartet. Dazu gehören auch Modelle der Brooklands Rennstrecke. Hugh Fortescue Locke-King, ein wohlhabender Grundbesitzer aus England, machte 1906 seine Grand Tour durch Europa und entdeckte dabei, dass es auf den britischen Inseln noch keine einzige Teststrecke gab. Die ließ er in Surrey erbauen und „taufte“ sie auf den Namen „Brooklands“. Heute ist die Rennstrecke fast gänzlich verfallen, es gibt aber noch das „Brooklands Museum“, aus dem einige Auswahlfahrzeuge erstmalig am Schloss Dyck präsentiert werden, etwa ein 24-Liter-Napier-Railton, ein Langstrecken-Rekordwagen aus dem Jahr 1933.

Die Classic Days sind am Freitag, 3. August von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Samstag, 4. August von 9 bis 18 Uhr und Sonntag, 5. August von 9 bis 17 Uhr. Die Kassen und die Zufahrten zu den Picknickwiesen sind Samstag und Sonntag bereits ab 7 geöffnet. Karten und weitere Infos unter www.classic-days.de/informationen/tickets

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