Politik in Jüchen CDU macht sich für 1000 „Klimabäume“ stark

Jüchen · Die CDU will ein neues Umweltprojekt verwirklichen: 1000 „Klimabäume“, die besonders viel Kohlendioxid binden, sollen im Stadtgebiet gepflanzt werden. Welcher Vorzüge der vorgeschlagene Baum „NordMax 21 „laut Union hat.

 Ratsherr Justin Krönauer erklärt die Vorzüge des Baumes „NordMax21), der besonders viel Kohlendioxid binde. 

Ratsherr Justin Krönauer erklärt die Vorzüge des Baumes „NordMax21), der besonders viel Kohlendioxid binde. 

Foto: Krönauer

Ein neues Umweltprojekt will die Jüchener CDU im Stadtgebiet verwirklichen. Sie stellt einen Antrag, dass im Stadtgebiet insgesamt 1000 Bäume gepflanzt werden, und zwar eine besondere Sorte: „Bei unseren Recherchen sind wir auf den Begriff CO2-Baum gestoßen. Das hat uns neugierig gemacht“, erklärt CDU-Ratsherr Justin Krönauer, der zusammen mit Fraktionschef Ralf Cremers das Projekt vorstellt. Gemeint sei die Hybridzüchtung „NordMax 21’.

Dabei handele es sich um einen besonders schnell wachsenden Baum, der dadurch nach Auskunft der CDU rund 40 Prozent mehr Kohlendioxid binde als beispielsweise Buchen und Eichen. Bereits nach acht bis zehn Jahren sei der „Nordmax 21“ ausgewachsen. „Außerdem ist die Anpflanzung auch ein Beitrag für den Artenschutz, „weil von den Blüten Bienen und andere Insekten profitieren, Nahrung finden“, erläutert Krönauer. Zudem biete der Baum durch seine rosafarbenen Blüten auch einen schönen Anblick.

„Nachdem wir in Jüchen bereits 100 Prozent des städtischen Strombedarfs aus regenerativen Energiequellen beziehen, möchten wir nun mit dem nächsten Projekt die Umweltbilanz der Stadt verbessern“, sagt Fraktionsvorsitzender Ralf Cremers.

Die ersten zehn Bäume will der CDU-Stadtverband entlang des vor einigen Jahren erstellten Radweges zwischen Hoppers und Wey anpflanzen. Insgesamt soll das Klimabaum-Projekt ein Gemeinschaftswerk sein. „Wir nehmen Gespräche mit unseren Landwirten über mögliche Flächen zur Forstbewirtschaftung auf, die zu klein und unwirtschaftlich zur Bestellung durch die Bauern sind“, erklärt Krönauer. Die Union will zudem mit der Stadtverwaltung über mögliche geeignete Standorte für den Baum sprechen. Aber auch Bürger könnten den Baum beispielsweise in ihren Gärten pflanzen. „Außerdem wollen wir ausloten, ob für das Projekt Fördermittel genutzt werden können“, sagt Krönauer. Auch mit möglichen Liefer-Unternehmen steht die Union bereits in Kontakt.

Das von der CDU angestoßene Vorhaben ist eines von mehreren Projekten zum Klima- und Insektenschutz. Zwei Beispiele: Die Stadt wandelt in der Wallrather Bachaue eine Weide in ein Biotop um, der Naturschutzbund Jüchen hat einen bis Ende September laufenden Wettbewerb für naturnahe Vorgärten ausgeschrieben.

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