Jüchen Bürgerwünsche für Hochneukirch und Hackhausen

Jüchen · Was sich die Einwohner von Hochneukirch und Hackhausen für die Zukunft ihrer Orte wünschen, konkretisierte sich bei zwei Ortsterminen. Nach der Dorfentwicklungskonferenz, bei der Ideen, Kritikpunkte, aber auch Stärken der Orte vorgetragen wurden, lud Dorfplanerin Nathalie Franzen jetzt zu Rundgängen ein – erneut eine Gelegenheit, Vorschläge einzubringen. "Das ist zunächst eine Bestandsaufnahme. Sicher können nicht alle Punkte vor Ort diskutiert werden, sie fließen aber in meine und in die Tätigkeit der Arbeitsgruppen ein", so Franzen.

 Der Bahnhof Hochneukirch gehörte zu den zentralen Punkten, für die die Anwohner beim Ortstermin Handlungsbedarf sahen.

Der Bahnhof Hochneukirch gehörte zu den zentralen Punkten, für die die Anwohner beim Ortstermin Handlungsbedarf sahen.

Foto: L. berns

Was sich die Einwohner von Hochneukirch und Hackhausen für die Zukunft ihrer Orte wünschen, konkretisierte sich bei zwei Ortsterminen. Nach der Dorfentwicklungskonferenz, bei der Ideen, Kritikpunkte, aber auch Stärken der Orte vorgetragen wurden, lud Dorfplanerin Nathalie Franzen jetzt zu Rundgängen ein — erneut eine Gelegenheit, Vorschläge einzubringen. "Das ist zunächst eine Bestandsaufnahme. Sicher können nicht alle Punkte vor Ort diskutiert werden, sie fließen aber in meine und in die Tätigkeit der Arbeitsgruppen ein", so Franzen.

Ausgestattet mit Block, Stift und Fotoapparat führte sie die rund 50 Teilnehmer an und hatte für jedes Anliegen ein offenes Ohr. "Vieles ist bereits bei der Konferenz genannt worden, aber es haben sich auch einige neue Aspekte ergeben", sagte sie im Anschluss.

Einer der am häufigsten genannten Kritikpunkte ist der Bahnhof in Hochneukirch — nicht gestalterisch, aber funktional. "Die Unterführung ist der einzige Weg, um auf die Gleise zu gelangen. Dort sind nur Treppen, es ist dunkel, rutschig und es stinkt", kritisiert Harry Kleingarn (40), der seit 15 Jahren in Hochneukirch wohnt. "Ein Grund, hierher zu ziehen, war eben dieser Bahnhof, weil meine Frau und ich in Köln arbeiten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren", sagt er. Ältere Menschen, etwa seine 70-jährige Mutter, Menschen im Rollstuhl oder Eltern mit Kinderwagen ständen bei dieser Unterführung vor einem unlösbaren Problem. "Es ist nicht einfach, eine Lösung zu finden", weiß Franzen. "Ein Aufzug ist mit Wartungsaufwand verbunden und eine barrierefreie Rampe ist ein großes Bauwerk." Kritisiert wurde außerdem, dass am Bahnhof nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Nach 9 Uhr morgens habe man keine Chance, sein Auto dort abzustellen. Auch die Straße sei komplett zugeparkt — das behindere dann zusätzlich den Straßenverkehr, so die Kritik von Anwohnern. Positiv bewertet wurde aber die Optik des Bahnhofes.

Weiteres Ärgernis für die Hochneukircher: der Zustand des Adenauerplatzes. Die "Initiativgruppe Adenauerplatz", die sich aus Mitgliedern des Heimatvereins zusammensetzt, hat Vorschläge ausgearbeitet, die beim Rundgang Zuspruch fanden: Der vordere Teil soll mit Hochbeeten und Sitzbänken attraktiv gestaltet werden, während der hintere Teil für Wochenmarkt, öffentliche Feiern und zum Parken hergerichtet werden soll. Der Kirmesplatz soll, wenn dort kein Festzelt steht, auch Parkraum bieten.

(RP)
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