Jüchen Bedarf an Kitaplätzen ist mit Neubau gedeckt

Jüchen · Für die neue Kita in Hochneukirch werden ab Februar Anmeldungen angenommen. Sie soll im Herbst für 60 Kinder bezugsfertig sein.

 Joachim Drossert (CDU Hochneukirch), Bürgermeister Harald Zillikens und Architekt Heinz Berger (v.l.) beim symbolischen Spatenstich.

Joachim Drossert (CDU Hochneukirch), Bürgermeister Harald Zillikens und Architekt Heinz Berger (v.l.) beim symbolischen Spatenstich.

Foto: Lothar Berns

Zukunftsvorsorge betreibt die Gemeinde Jüchen mit ihrem neuen Kindergarten in Otzenrath und schafft zugleich Arbeitsplätze. Am Montag beginnen die Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück an der Bahnstraße. Gestern gab es den symbolischen ersten Spatenstich mit Bürgermeister Harald Zillikens, Architekt Heinz Berger und Bauunternehmer Arnold Jansen. Beide haben den "Modellbau" für die neue Jüchener Kita bereits in Rommerskirchen realisiert. Sie hoffen, den "Zwilling" im neuen Siedlungsschwerpunkt Hochneukirch bis zum Herbst fertigzustellen.

Für 1,95 Millionen Euro soll ein dreigruppiger Kindergarten mit einer Nutzfläche von knapp 700 Quadratmetern entstehen. Vom Land NRW und dem Rhein-Kreis Neuss werden Fördermittel in Höhe von insgesamt etwa 1,14 Millionen Euro erwartet. 60 bis 65 Kinder sollen Platz in der Kita finden, die aber bei Bedarf zügig um eine vierte Gruppe erweitert werden kann. Genug Platz ist auf dem insgesamt 4000 Quadratmeter großen Grundstück vorhanden. Auch bei Anbau einer vierten Gruppe bliebe noch Platz für eine ausreichend große Grünfläche für die Kinder zum Spielen. Eine Prognose, ob und wann dieser Fall eintreten kann, wollte Zillikens gestern nicht wagen. Allerdings hofft der Gemeindechef auf zügige Bautätigkeit insbesondere in Hochneukirch, wo unter anderem aktuell genau gegenüber dem neuen Kindergarten ein Neubaugebiet entstehen soll. Und Architekt Berger berichtete gestern aus Rommerskirchen: "Dort hatten wir den Kindergarten im Sommer bezugsfertig. Und jetzt muss er schon erweitert werden." In den Kitas, die die Gemeinde Jüchen selbst betreibt und damit den Hauptanteil von Plätzen zur Verfügung stellt, werde zunächst aber eine Bedarfsdeckung erreicht, berichtete Schulamtsleiterin Carola Schellhorn auf Nachfrage. Deshalb war in diesem Jahr auch bereits eine zusätzliche Kindergartengruppe an der Gartenstraße in Hochneukirch durch den Umbau der ehemaligen Fußballer-Umkleiden geschaffen worden.

Neun Arbeitsplätze für Erzieherinnen werden in der neuen Kita in Otzenrath gerschaffen: "Wir haben schon einige Bewerbungen und werden die Stellen im Laufe dieses Monats vergeben", kündigte Zillikens an. Ab Februar sollen dann die Kinder angemeldet werden: "Wir gehen davon aus, dass die neue Kindertagesstätte auch auf Anhieb voll wird", prognostizierte der Bürgermeister.

Beschlossene Sache ist das pädagogische Konzept: Die Kita Otzenrath soll nach dem Montessori-Kindergarten in Stessen die zweite Einrichtung der Gemeinde werden, in der nach dem Konzept der Pädagogin Maria Montessori die Kinder zur selbstständigen Entwicklung ihrer Fähigkeiten angeleitet werden. Nur über ein Detail herrscht noch Unklarheit, nämlich die Farbgestaltung des Kindergartens. Denn grün, wie das Vorbild in Rommerskirchen, soll die Kita Otzenrath nicht werden. "Wahrscheinlich Ocker-Gelb", meinte der Architekt.

(NGZ)
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