Jüchen Auftragsvergaben für das neue Flüchtlingshaus

Jüchen · Der geplante Neubau einer großen Flüchtlingsunterkunft für maximal 120 Personen nimmt Gestalt an. Wie berichtet, baut die Werkgemeinschaft Quasten & Mundt aus Grevenbroich im Auftrag der Gemeinde Jüchen das Flüchtlingshaus an der Jülicher Straße 36. Die Ausschreibung der ersten Gewerke hat Ende März stattgefunden.

Der geplante Neubau einer großen Flüchtlingsunterkunft für maximal 120 Personen nimmt Gestalt an. Wie berichtet, baut die Werkgemeinschaft Quasten & Mundt aus Grevenbroich im Auftrag der Gemeinde Jüchen das Flüchtlingshaus an der Jülicher Straße 36. Die Ausschreibung der ersten Gewerke hat Ende März stattgefunden.

Die Vergabe soll nun vom Bauausschuss beschlossen werden. Dabei geht es zunächst um einen kleinen Teilbetrag von 30.000 Euro unter anderem für Erd- und Rohbauarbeiten. Baubeginn soll am 9. Mai sein. Die Gesamtkosten sind auf etwa 1,56 Millionen Euro veranschlagt. Im städtischen Haushalt sind für dieses Jahr 1,375 Millionen Euro für den Bau der Flüchtlingsunterkunft eingestellt. Aber das Flüchtlingsheim wird teurer, als zunächst veranschlagt. Zu den ursprünglich geplanten rund 1,4 Millionen Euro müssten 87.000 Euro an Mehrkosten eingerechnet werden, wie Architekt Günter Quasten den Bauausschuss in der vorherigen Sitzung informiert hat. Kurz vor Weihnachten soll die Unterkunft fertig sein.

Das Haus wird zweigeschossig voll und jeweils zur Hälfte im Keller und im Dachgeschoss ausgebaut. Das Gebäude kann, wenn es nicht mehr für Flüchtlinge benötigt wird, in preiswerte Mietwohnungen umgebaut werden. Der Grundriss lässt verschiedene Möglichkeiten zu. Die Innenwände können versetzt werden. Denkbar sei ein künftiger Umbau in Wohnraum für große Familien oder auch in mehrere kleinere Wohnungen, hat der Architekt bereits berichtet. Von außen wird das Flüchtlingsheim fast wie ein "normales" Wohnhaus aussehen. Es wird verklinkert und mit einem Satteldach gedeckt. Lediglich die zusätzlichen Fluchttreppen an einer Außenwand werden erkennbar machen, dass bei einer Hausbelegung mit bis zu 120 Menschen erhöhter Brandschutz selbstverständlich ist.

(gt)
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