Jüchen vor Weihnachten Adventsmärkte in Jüchen im Dreierpack

Jüchen · Für adventliche Stimmung werden in Jüchen gleich drei Märkte sorgen: Nikolausmarkt, Schlossweihnacht und Jüchener Weihnachtsmarkt. Auch Energiesparen ist im Advent 2022 ein Thema.

Energiesparen bei Schlossweihnacht: etwas weniger Beleuchtung, mehr LED und vielleicht Sterne per Beamer.

Energiesparen bei Schlossweihnacht: etwas weniger Beleuchtung, mehr LED und vielleicht Sterne per Beamer.

Foto: Frank Kirschstein

Wer sich auf die Adventszeit und Weihnachtstage einstimmen will, der ist in Jüchen richtig: Weihnachtsdeko, Glühwein und vieles mehr warten auf gleich drei Märkten auf Jüchener und Besucher von außerhalb. Viele, aber nicht alle Pandemie-bedingten Änderungen von 2021 werden aufgegeben.

Den Auftakt macht bereits vor dem ersten Advent der Nikolausmarkt in Damm am Samstag, 19. November, von 12 bis 19 und am 20. November von 11 bis 18 Uhr. Mit rund 70 Ständen wird der Markt größer ausfallen als 2021. „Es wird circa 15 Stände mehr geben“, erläutert Michael Braß, der ehrenamtlich im Nikolauskloster aktiv ist. Wachsen soll die Stand-Zahl im Freien, in den Innenräumen soll es wie im Vorjahr „übersichtlicher“ zugehen, mit mehr Platz zwischen Ständen. Der Eintritt wird wieder frei sein. „Das Kloster will für die Menschen da sein, alle sollen sich auf die Adventszeit einstimmen können“, sagt Braß. Das Angebot wird vom Weihnachtsschmuck und Krippenzubehör über selbst genähte Taschen bis zum Monschauer Senf reichen. Gegen den Hunger warten laut Braß „leckere Suppen, Würstchen, Kuchen und Waffeln“ auf die Besucher, und „Glühwein ist Pflicht“. Infos wird es über den Förderverein des Klosters geben und die Möglichkeit, mit Spenden zur Gebäude-Sanierung beizutragen.

Der Nikolausmarkt im Kloster bildet den Auftakt zu den drei Märkten in den Wochen vor dem Fest.

Der Nikolausmarkt im Kloster bildet den Auftakt zu den drei Märkten in den Wochen vor dem Fest.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

An allen vier Adventswochenenden wird die Schlossweihnacht Schloss Dyck samstags und sonntags von 10 bis 20 Uhr öffnen. Ab dem 26. November kann auf dem Schloss- und Parkareal gestöbert, geschnuppert und genossen werden. 145 Stände bieten Weihnachtsdeko, Wohnaccessoires, kunstgewerbliche Erzeugnisse, Schmuck und Kleidung an – sowie für den Gaumen etwa Stollen, provenzialischen Nougat, Tiroler und italienische Spezialitäten. „Eine Neuheit wird eine Schokoladenfabrik im Stallhof sein“, kündigt Jens Spanjer, Vorstand der Schloss-Stiftung, an. Die süßen Leckereien werden vor Ort in der Manufaktur gefertigt.

Im Gegensatz zu 2021 wird die Schlossweihnacht wieder in normalem Rahmen wie vor Corona stattfinden. „Wir werden wieder auch Innenräume und Höfe nutzen. Den wegen der Pandemie erweiterten Rundweg behalten wir aber bei“, sagt Spanjer. Auf der Allee vor dem Schloss soll eine „Glühwein-Lounge“ entstehen. Auch das Thema Energiesparen gehört zur Adventszeit 2022 dazu. Spanjer: „Wir versuchen, gegenüber dem Vorjahr 20 Prozent weniger Energie zu verbrauchen. Wir stellen noch mehr auf LED um“, zudem werde die Beleuchtung etwas reduziert, es werde aber stimmungsvoll bleiben. Energiesparen kann auch schönes Neues bedeuten: „Wir arbeiten an einer Sternenallee“, kündigt Spanjer an. Mit Hilfe von Beamern sollen Sterne in die Tulpenbäume der Allee projiziert werden, dafür sei weniger Energie erforderlich als für Lichterketten. Noch sei das Projekt aber „nicht in trockenen Tüchern“. Die Eintrittspreise: Erwachsene 16, ermäßigt zwölf, Kinder von sieben bis 16 Jahren drei Euro. Der Vorverkauf startet am 17. November an der Kasse und online (www.stiftung-schloss-dyck.de). Ein Shuttle-Service bringt Besucher kostenfrei ab dem S-Bahnhof Büttgen oder der Haltestelle Glehn zum Schloss.

Dritter im Bunde ist der Jüchener Weihnachtsmarkt der Stadt und der katholischen Gemeinde St. Jakobus am dritten Adventswochenende, 10./11. Dezember, in der und um die Jakobus-Kirche – 2020 und 2021 war der Markt ausgefallen. Die Eröffnung ist, wie Pfarrer Ulrich Clancett erklärt, am Samstag, 12 Uhr, mit dem Fanfarenkorps Bedburdyck. „Die 25 Stände waren schnell vergeben, das Interesse war groß“, berichtet Ursula Schmitz von der Stadtverwaltung. Neu ist etwa ein Stand mit Flammkuchen. Der Jüchener Norbert Wirtz wird wieder selbstgefertigte Holzarbeiten zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe verkaufen. In der Kirche gibt es ein Programm mit Chören  und anderen Gruppen. Kinder der Kita Unserer lieben Frau führen ein Krippenspiel auf. Am Sonntag beginnt der Markt mit dem Gottesdienst um 9.30 Uhr, bis zum frühen Abend haben die Buden geöffnet. Zum Energiesparen: Laut Stadt wurden die beiden letzten Lichterketten auf LED ungestellt.

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