Jüchen A 46-Brücke wird am Wochenende abgerissen

Jüchen · Ab Freitag wird mit Hochdruck am Kreuz Wanlo gearbeitet: Bis Montag Morgen muss eine Brücke abgerissen sein. Die A 46 wird gesperrt.

 Die innere Brücke über die Autobahn 46 im Kreuz Wanlo wird ab Freitag abgerissen. Bis 2016 soll dort eine doppelt so große Querung entstehen.

Die innere Brücke über die Autobahn 46 im Kreuz Wanlo wird ab Freitag abgerissen. Bis 2016 soll dort eine doppelt so große Querung entstehen.

Foto: RWE Power

Für Klaus Dahmen, Projektleiter des Ausbaus der Autobahn 46, beginnt eine ungewöhnliche Phase des Großprojekts: "Wir müssen die Autobahn für maximal dreieinhalb Tage in beiden Richtungen sperren. Bis dahin muss eine Brücke abgerissen werden." Dabei drängt die Zeit: Bis Montag Morgen, 5 Uhr, ist im Bauplan der komplette Abriss vorgesehen. Nur wenn dieser Plan eingehalten wird, können Auto- und Lastwagenfahrer im Berufsverkehr wieder die A 46 nutzen. "Das muss alles schnell gehen. Sämtliche Arbeiten wurden gut vorbereitet, auch ein Puffer ist vorgesehen. Klappt das nicht, haben wir ein Problem", meint Dahmen. Der Abriss des elf Meter breiten und 40 Meter langen Bauwerks sowie der folgende Neubau mit provisorischen Rampen werden mit Kosten von rund 3,7 Millionen Euro veranschlagt.

Doch die Vorbereitungen werden Autofahrer, die auf der A 61 unterwegs sind, bereits ab dem heutigen Mittwochmorgen merken. Sie müssen bis Freitag, 10. April, andere Wege nutzen: Im Autobahnkreuz Mönchengladbach-Wanlo wird die Verbindung der Autobahn 61 (aus Richtung Koblenz) auf die A 46 (in Richtung Heinsberg) gesperrt. Stattdessen wird der Verkehr über die Anschlussstelle Mönchengladbach-Güdderath umgeleitet. Für die komplette Sperrung der Autobahn 46 werden Autofahrer umgeleitet: Wer über die A 46 nach Düsseldorf will, wird im Autobahnkreuz Wanlo auf die A 61 und über die Anschlussstelle Mönchengladbach-Güdderath umgeleitet. Wer über die A 46 nach Heinsberg fährt, wird mit Umleitungsschildern auf die A 61 und über die Anschlussstelle Mönchengladbach-Güdderath geführt.

Wegen des Tagebaus Garzweiler II wird die Autobahn 61 zwischen den Kreuzen Wanlo und Jackerath in drei Jahren abgerissen. Dann fließt mehr Verkehr über die Autobahn 46; sie wird deshalb von bisher vier auf sechs Fahrbahnen erweitert. Zudem werden die A 44n und das Autobahnkreuz Jackerath neu gebaut. Insgesamt fließen rund 105 Millionen Euro in die drei Autobahnen 46, 44n und 61. Auch das Autobahnkreuz Wanlo an der A 61 wird für die wachsende Verkehrsströme hergerichtet: "Die Brücke mit bisher nur einen Fahrstreifen wird auf zwei Fahrstreifen erweitert", führt Klaus Dahmen aus. Sie sei künftig leistungsfähiger als bisher und könne doppelt so viel Verkehr aufnehmen. Der Plan des Straßenbaulastträgers: Nach dem Abriss der alten Brücke in nur dreieinhalb Tagen soll die neue Querung bis Anfang 2016 fertig gestellt sein.

Zufrieden ist Dahmen auch mit dem Fortschritt auf der A 46: Dort war der Standstreifen in Richtung Heinsberg auf einer Länge 2,3 Kilometern ausgebaut worden. "Ab Ende April verschieben wir quasi den gesamten Verkehr auf die beiden Fahrbahnen in Richtung Heinsberg", erläutert der Projektleiter. Der Vorteil: Dadurch könne man dann die Richtungsfahrbahn Düsseldorf komplett ohne Verkehr verbreitern. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden die Fahrbahnen durch sogenannte Stahlschutzwände voneinander getrennt.

(NGZ)
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