Jüchen 800 Besucher bei Spiel- und Sportshow

Jüchen · Wegen der vielen erwarteten Zuschauer fand die Jubiläumsveranstaltung nicht in der kleineren Peter-Giesen-Halle in Garzweiler, sondern in der Dreifachsporthalle Bedburdyck/Gierath statt. Es war die 25. Show mit Sportlerehrung.

Sport hat in Jüchen einen hohen Stellenwert - das zeigte gestern Nachmittag die Spiel- und Sport-Show mit Sportlerehrung. Insgesamt 114 Gemeindemeister und 94 Sportler wurden geehrt, die zum Teil weit über die Grenzen ihres Heimatortes hinaus erfolgreich waren. Eingebettet waren die Ehrungen in eine abwechslungsreiche Show, die 800 Besucher verfolgten. Heinz Kiefer, der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes, führte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Stefan Heckhausen durch das dreieinhalbstündige Programm. Und er war rundherum zufrieden: "Es war die richtige Entscheidung, diesmal auf die Dreifachsporthalle auszuweichen. In die Peter-Giesen-Halle hätten nur rund 400 Besucher gepasst", sagte der 61-Jährige.

Obwohl an der Halle nur 80 Auto-Stellplätze zur Verfügung stehen. war das Parken kein Problem. Die Gemeinde hatte im Vorfeld auf Parkmöglichkeiten im Umfeld hingewiesen, auf dem nahen Supermarkt-Parkplatz waren sogar noch einige Plätze frei. Kiefer geht aber davon aus, dass die Spiel- und Sport-Show im nächsten Jahr wieder in Garzweiler stattfindet.

Nicht nur die Show war für Kiefer ein Grund zur Freude: Bürgermeister Harald Zillikens verlieh ihm den Ehrentaler der Gemeinde Jüchen. "Er war einer der Initiatoren der Fusion des TTC Rot-Weiß Gierath mit dem TV Bedburdyck und später mit der DJK Neuenhoven", sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Nicht nur Sportdarbietungen gab's beim Programm, sondern auch zauberhafte Seifenblasen, mitunter mehrere Meter lang und nicht ganz rund. Sie produzierte "Blub", der von der bezaubernden Sabrina Fakelli angekündigt wurde. "Vergiss Las Vegas, vergiss das Moulin Rouge in Paris, wenn Du Stimmung bis unter die Decke haben willst, musst Du nach Jüchen", habe man ihr gesagt.

Etliche "Eigengewächse" wie die Schlumpftänzerinnen vom Turnverein Bedburg, die Mitglieder der Cheerleader-AG der Mosaikschule oder die Einrad-Leistungsgruppe der Sportgemeinschaft Rot-Weiß Gierath präsentierten Kostproben ihres Könnens, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke warb dafür, das Sportabzeichen zu machen. Die aufregendste Show lieferten die "Fliegenden Homberger" ab unter der Leitung von Stefanie Dortelmann. Die gelenkigen Akteure warfen sich gegenseitig durch die Luft - ein echter Nervenkitzel.

Aber es gibt auch Jüchener, die fern ihrer Heimat große sportliche Leistungen geschafft haben und dafür gestern geehrt wurden. Die Brüder Lars und Jan Vocke etwa brachten es bei den Einrad-Weltmeisterschaften auf einen dritten Platz. Marcel Harff wurde bei den Deutschen Pokaleinzelmeisterschaften im Schach Fünfter. Leonie Moser (16) wurde bei den Verbandsmeisterschaften im Schwimmen über 50 Meter Brust Siegerin. Eva Adrian ging aus den Rheinischen Meisterschaften im Gruppenvoltigieren als Siegerin hervor.

Aber auch die vielen anderen, die weniger erfolgreich sind, profitieren vom Sport. "Sport verbindet die Menschen und gesellschaftlichen Gruppen. Der Sport steht für Ehrenamt und Toleranz", erklärte Landrat Petrauschke.

(NGZ)
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