Jüchen 500 Fans feiern bei "Jüchen live"

Jüchen · Von grünem Licht durchflutete Nebelschwaden wabern über die Bühne. Wie aus dem Nichts erklingt eine Gitarre. Das Publikum jubelt. Als dann die Stimme von Nina Feilen zu hören ist, senkt sich der Nebel und auf der Bühne in der Peter-Bamm-Halle sind "New Way" zu sehen.

Die Nachwuchsband spielt ruhige Musik und begeistert die Menge mit Balladen. Schon nach wenigen Akkorden klatscht die Menge mit. Dieser Auftritt war nur einer von zehn beim achtstündigen Festival "Jüchen live", das der Gemeindejugendring am Samstag ausrichtete. Rund 500 Musikfans kamen in die Peter-Bamm-Halle und erlebten einen abwechslungsreichen Abend von Heavy Metal bis Softrock.

Bühne für Nachwuchsbands

"New Way" gehörten zu den ruhigeren Bands des Abends. Gitarrist Niklas Feilen hatte das jugendliche Publikum voll im Griff und spornte es immer wieder zum Klatschen und Tanzen an. "Das war unser erster Auftritt in dieser Besetzung", erzählte Frederic Fischer, als er von der Bühne kam. "Einige Leute im Publikum kennen wir", sagte Anna Knoblauch. Sie ist die Pianistin des Quartetts. "Es ist toll, dass sich hier Nachwuchsbands präsentieren können. Für einige sind es die ersten Auftritte", erzählt Nora. Die 16-Jährige kommt jedes Jahr zum Festival und schaut, was sich in der Jüchener Musikszene tut. "Eine solche Veranstaltung ist schon etwas anderes als kleine Konzerte. Das ist toll", sagt sie. "Außerdem ist die Vielfalt super. Da ist für jeden etwas dabei", ergänzt ihre Freundin Anna (15).

Und abwechslungsreich war der Abend allemal. Sorgten "New Way" noch für eine angenehme und ruhige Atmosphäre, bebten beim anschließenden Auftritt der Death-Metal -Band "Risen from Ashes" der Boden und die Wände. Die Band, die 2007 ihr Debüt gab, hat sich einen Namen in der Szene gemacht und besitzt Fans, die keinen Auftritt verpassen. So kam es, dass sich vor der Bühne die hartgesottenen Metal-Fans versammelten und Pogo tanzten. Anderen Jugendlichen waren die Klänge zu hart und sie verließen die Halle. Sänger Ralf Reinke gab im schwarzen Unterhemd dennoch Vollgas, und es entstand der Eindruck, als stünde "Rammstein" persönlich auf der Bühne. Der Headliner des Festivals waren die "Freeze Dried Rockers", die den Abschluss des Festivals bildeten.

(cli)
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