Jüchen 33 Bürger wollen bei einem Bürgerbusverein mitmachen

Jüchen · Wie geht es mit dem Bürgerbus für Jüchen weiter, wie viele Bürger haben sich gemeldet, die auch tatsächlich aktiv in einem Bürgerbus-Verein mitarbeiten möchten? Das wollte SPD-Fraktionsvorsitzender Holger Witting jetzt im Umwelt- und Verkehrsausschuss wissen. Die Antwort der Verwaltung: Bei der ersten Informationsveranstaltung zum Bürgerbus in Haus Katz hatten sich drei Interessenten gemeldet. Beim gemeinsamen Sommerfest mit der evangelischen Kirchengemeinde, bei dem auch der Bürgerbusverein Tönisvorst auftrat, gab es 30 Unterschriften von Interessenten, beim Mobilitätstag in Hochneukirch aber keine einzige.

Witting kann die mangelnde Resonanz aus Hochneukirch aber erklären: Vor allem im nordöstlichen Gemeindegebiet sei die Anbindung an den öffentlichen Busverkehr nicht ausreichend. Sowohl Takt als auch Linienführung seien nicht geeignet, um Personen im Gemeindegebiet für tägliche Verbraucheranliegen, wie Einkaufen oder Arztbesuch, zu befördern. "Deutlich besser ist dies im westlichen Gemeindegebiet", verweist Witting auf Hochneukirch. "Dort fahren Busse stündlich und öfter auch außerhalb der Schultage Richtung Jüchen und Mönchengladbach", sagt er.

Damit sei auch zu erklären, dass es bei der Veranstaltung in Hochneukirch zu keiner Resonanz gekommen sei. Der Bürgerbus solle schließlich den bestehenden Öffentlichen Personennahverkehr im Gemeindegebiet ergänzen und nicht ersetzen. Da 30 Leute beim Sommerfest ihre aktive Mitarbeit angekündigt hätten, sei er zuversichtlich, dass es zeitnah zu einer Vereinsgründung kommen könne.

(gt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort