„Tatort“-Kommissare seit 25 Jahren im Dienst Jubilare Ballauf und Schenk ermittelten auch schon in Jüchen

Otzenrath · Ballauf und Schenk feiern Dienstjubiläum: Seit 25 Jahren suchen sie im „Tatort“ Mörder und Verbrecher. 2005 drehten sie schon einmal im Raum Jüchen, bald folgt ein weiterer Krimi – mit „Tagebau“.

 Die TV-Kommissare Max Ballauf (li.) und Freddy Schenk steuern den Umsiedlungsort im neuen „Tatort“ standesgemäß in einem Ford-Oldtimer an.

Die TV-Kommissare Max Ballauf (li.) und Freddy Schenk steuern den Umsiedlungsort im neuen „Tatort“ standesgemäß in einem Ford-Oldtimer an.

Foto: WDR/Bavaria Fiction, Martin Valentin Menke

Die Kult-Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk aus dem Kölner „Tatort“ feiern Dienstjubiläum: Seit 25 Jahren ermitteln sie in der Region. „Tatort“-Fans aus ganz Deutschland gratulieren dem TV-Duo, das von den Schauspielern Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär gespielt wird. In zusammengerechnet 84 Folgen haben die Ermittler sonntagsabends um 20.15 Uhr im ARD-Krimi bereits Verbrecher gejagt und Mörder überführt – und das auch schon auf Jüchener Grund. Im Februar 2005 strahlte das Erste mit „Schürfwunden“ die 30. Episode mit den Kult-Ermittlern aus. Der mittlerweile 17 Jahre alte Film spielt in Alt- und Neu-Otzenrath – der Umsiedlungsort wird „Schaffrath“ genannt. 

Das Ermittler-Duo 2005 am Rande des Tagebaus Garzweiler.

Das Ermittler-Duo 2005 am Rande des Tagebaus Garzweiler.

Foto: ARD

Der „Tatort“ von damals lebt von teils gruseligen Szenen aus dem verlassenen Otzenrath, in einer Szene ist auch die Kirche St. Simon und Judas Thaddäus im Hintergrund zu erkennen. Einige Szenen spielen in einer alten Dorfkneipe, schnell merken die Ermittler, dass die fiktiven Bewohner mehr über einen mutmaßlichen Mord wissen, als sie zugeben wollen. Ihre Ermittlungen führen Ballauf und Schenk in „Schürfwunden“ auch in den neuen Ort, im Film „Neu-Schaffrath“, in Wirklichkeit aber das damals noch junge Neu-Otzenrath.

Der Krimi von 2005 soll aber nicht der letzte vor „Tagebau-Kulisse“ sein: Das Ermittler-Duo war in den vergangenen Monaten erneut nahe Jüchen unterwegs, wieder in einem Umsiedlungsdorf. Für den „Tatort“ mit dem Titel „Abbruchkante“ ermitteln sie in Alt-Keyenberg, unweit vom alten Standort Otzenraths entfernt. Der neue, dann 87. Krimi mit dem Kölner Ermittler-Duo soll nach Angaben des WDR voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2023 ausgestrahlt werden. Die Dreharbeiten unter Regie von Torsten Fischer sind Anfang Juni abgeschlossen worden. Alt-Keyenberg heißt im Film „Alt-Bützenich“.

Jubiläum: 25 Fakten aus 25 Jahren Kölner "Tatort"
Infos

25 Fakten aus 25 Jahren Kölner „Tatort“

Infos
Foto: WDR/Uwe Stratmann/WDR/Uwe Stratman

Für den Umsiedlungsort – so die Handlung – wird angesichts der Folgen des Klimawandels entschieden, dass er vom Tagebau verschont bleibt. Doch die einst eingeschworene Dorfgemeinschaft hat sich mit dem Umzug nach „Neu-Bützenich“ längst verloren. Die Ermittler kommen in den Ort, als der Dorf-Arzt erschossen gefunden wird, nachdem er wegen eines Einbruchs zu seinem alten Haus geeilt war. Fans des Duos fiebern dem neuen „Tatort“ bereits entgegen – sicher ist auch manch Jüchener darunter, der die „Kölner“ zu seinen Lieblings-Teams zählt.

(cka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort