"Ich fühle mich ein bisschen, wie bei der Bambiverleihung. Ich hoffe nicht, dass ich heute schon einen Preis für mein Lebenswerk erhalte", scherzte van Laak. Sie habe viele Höhen, aber auch Tiefen erlebt. Van Laak dankte der Kirchengemeinde, die für den Erhalt des Kindergartens gekämpft hat. Einen herzlichen Dank richtete sie an ihr Team, denn ohne starke Mannschaft im Rücken könne man das beste Schiff nicht steuern. Drei Vorbilder nannte sie für ihre Arbeit als Erzieherin: die Reformpädagogin Maria Montessori, den polnischen Arzt und Pädagogen Janusz Korczak, der 1942 die Kinder eines Waisenhauses ins Vernichtungslager begleitete sowie Pippi Langstrumpf. Weitere Gratulanten kamen zum Empfang ins Albertusheim. Die Kinder der benachbarten Grundschule Am dicken Stein hatten Blüten gebastelt und ein Leporello mit 500 Kindergesichtern gestaltet. So viele Kinder kamen in 25 Jahren vom Sankt-Albert-Magnus-Kindergarten auf die Grundschule. "Wir haben eine wunderbare Kooperation, über die ich mich sehr freue", bedankte sich van Laak bei Lehrerin Petra Kiffmeier-Hohmann.

Martina van Laak stammt gebürtig aus Dinslaken und lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr in Bruckhausen. "Schon mit fünf Jahren habe ich zu meiner Mutter gesagt, ich will so etwas wie eine Kindergärtnerin werden, aber in lieb", erzählte die 48-Jährige lachend. In der neunten Klasse absolvierte sie ein Praktikum im Kindergarten. Nach ihrer pädagogischen Ausbildung am Berufskolleg Placidahaus in Xanten wurde sie in Bruckhausen Gruppenleiterin. 1992 übernahm sie die Leitung des Kindergartens. Seit zwei Jahren ist van Laak auch Leiterin des Familienzentrums. "Die Kirchengemeinde ist wie ein Uhrwerk mit vielen kleinen Rädern und dem Kindergarten als Pendel", sagte Getrudis Damen-Gewehr, Vorsitzende des Fördervereins Bertus Bär. Van Laak sei diejenige, die das Pendel in Schwung versetze. Erich Mueller gratulierte im Namen des Kirchenvorstandes, Birgit Förderer im Namen des Kindergartenteams. Auch der Elternbeirat überbrachte Glückwünsche.