Hünxe Regionalplanung: Verfahren beginnt erst Ende 2016

Hünxe · Der ursprüngliche Zeitplan für den Regionalplan Ruhr, zu dem auch der Kreis Wesel gehört, habe ursprünglich eine Verabschiedung in 2016 vorgesehen. "Von diesem Ziel rückte die Verwaltung ab", das bisher informelle Verfahren mit den Kommunen sei noch nicht abgeschlossen. Das sagte das Hünxer CDU-Kreistagsmitglied Arnd Cappell-Höpken seiner Fraktion nach einer Sondersitzung des Umwelt- und Planungsausschusses des Regionalverbandes Ruhr (RVR).

 Arnd Cappell-Höpken aus Hünxe ist CDU-Kreistagsmitglied.

Arnd Cappell-Höpken aus Hünxe ist CDU-Kreistagsmitglied.

Foto: Fröhlich

Das eigentliche formelle Verfahren beginne erst Ende 2016. 2018 könne es erst zur eigentlichen Beschlussfassung kommen. Der Planungshorizont des Regionalplans, der die nächsten 15 Jahre umfassen soll, sei von 2029 auf das Jahr 2034 korrigiert worden. Ein Workshop habe sich mit dem Thema "Ausweisung von Windenergiebereichen im Regionalplan" beschäftigt. "Als Ziel wurde dort eine CO2-neutrale Energieversorgung der Metropole Ruhr formuliert.

" Dazu benötige man unter anderem 1500 Hektar Windenergiebereiche im Gebiet des RVR. Das mehrstufige Planungskonzept fokussiere sich dabei "ganz auf den ländlichen Raum und damit auch auf unseren Kreis, mit den gleichen Planungsschritten wie in unserer Gemeinde, um Vorranggebiete zu ermitteln". Dies erfolge flächendeckend im gesamten RVR-Gebiet. Im Regionalplan würden Windparks mit mindestens drei Windkraftanlagen auf mindestens 15 Hektar einer Vorrangzone dargestellt.

Wald mit Nadelhölzern und Mischwald würden von der Planung nicht ausgenommen. Der RVR besitze großflächige Wälder auch in Hünxe. "Das soll bei der Ermittlung von Vorrangflächen keine Rolle spielen", habe man betont, so Cappell-Höpken. Die Kommunen müssten nach Inkrafttreten des Regionalplans ihre Flächennutzungspläne anpassen.

(P.N.)
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