Hünxe Ralph Grabo holt den Krudenburger Vogel runter

Hünxe · Kleines Schützenfest und Schnapsjubiläum.

 Schützenfest bedeutet auch geselliges Beisammensein.

Schützenfest bedeutet auch geselliges Beisammensein.

Foto: Johann Ridder

"Wir feiern Schnapsjubiläum", hieß es bei den Krudenburger Schützen am Samstag. Was aber nicht hieß, dass sie die Schnapspalette rauf und runter tranken, sondern dass der Verein 111 Jahre alt ist. Und das ist eben eine Schnapszahl - also Schnapsjubiläum. Das feierten Krudenburger Schützen anlässlich des kleinen Schützenfestes, bei dem es am Ende keinen König gab, sondern nur einen Gewinn von 100 Euro. "Der Schütze muss dann eine Runde geben und ist wahrscheinlich 120 Euro los", berichtete Ludger Vlaswinkel, der stellvertretende Vorsitzende.

Aber so war es nicht. In diesem Jahr war Ralph Grabo der "kleine Schützenkönig", hatte sich den Rumpf gesichert. Und er nahm genau wie alle anderen "Trophäenjäger" das Geld nicht an, sondern spendete es für die Jugendabteilung. Schießen dürfen bei diesem Wettbewerb übrigens auch die Frauen. Die Insignien nahmen Waltraud Schradi (Apfel), Günter Benning (Zepter), Helmut Dietz (linker Flügel), Horst Wiedemann (rechter Flügel) und Detlev Gubbels (Kopf) mit nach Hause.

Geschossen wurde bei diesem Familienfest - für das sich die Schützen und ihre Frauen mächtig ins Zeug gelegt hatten - drinnen und draußen. In der unterirdischen Schießanlage im Keller des Vereinsheims, die in den 80er Jahren mit den Betonrohren des alten Weseler Fernmeldeturms errichtet wurde, kämpfte jeweils ein Team der Gastvereine BSV Bruckhausen, BSV Hünxe, BSV Gartrop-Bühl, SV Drevenack, SV Krudenburg und ein Team aus den Politikern Michael Wefelnberg, Stephan Barske, Ingrid Meyer, Angela Bachem-Brögger sowie Karin Neuhaus um ein 30-Liter-Fass Bier, welches anlässlich des Schnapsjubiläums ausgeschossen wurde. Die Hünxer Schützen gewannen den Gerstensaft.

Für die Kinder und Jugendlichen stand im Obergeschoss des Schützenhauses ein Lasergewehr bereit. Und draußen gab es eine Olympiade. Da konnte es schon einmal passieren, dass einem Gast beim Vorbeigehen auch ein Stiefel um die Ohren flog. Denn der Stiefelwurf und ein Armbrustschießen (mit Korken) gehörten zu dieser Disziplin, bei der die Steppkes einen Mordsspaß hatten und auch kleine Preise gewinnen konnten. Für den musikalischen Part sorgten das Drevenacker Tambourcorps und die Drevenacker "Weidenländer".

(ge)
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