Hünxe Pferde im Kreis machen eine gute Figur

Hünxe · Bei der Stuteneintragung und Fohlenschau gab es auf dem Gutshof Glückauf Hünxe viele schöne Tiere zu sehen.

 Auch Hausherr Peter Engel präsentierte einige Pferde aus eigener Zucht: Hier ein Stutfohlen mit Mutterstute Whitney.

Auch Hausherr Peter Engel präsentierte einige Pferde aus eigener Zucht: Hier ein Stutfohlen mit Mutterstute Whitney.

Foto: Martin Büttner

Die Sonne scheint und während sich das Publikum mit kühlen Getränken oder Eis an den Seiten des Geläufs abkühlt, haben die Züchter und Pferde einiges zu leisten. Auf der dreieckigen Bahn gehen Stuten und Fohlen geführt von den jeweiligen Begleitern erst im Schritttempo und werden dann noch im Trab vorgeführt. Die Kommission im Richterzelt achtet auf jedes Detail - vom Körperbau bis zum Gang der Tiere und benotet diese. "Wir hatten bisher schon vier Goldmedaillen-Gewinner mit dabei. Das ist selten für diese frühe Zeit", erklärt Kreistierzuchtberater Ludwig Hermanns. "Die Pferde haben eine besonders gute Qualität."

Auch deshalb zieht es wohl Pferdebegeisterte aus ganz Nordrhein-Westfalen zur Stuteneintragung und Fohlenschau auf dem Gutshof Glückauf Hünxe, wo Hausherr Peter Engel seine Pferdezucht betreibt. "Die Anlage hier ist eine der schönsten am ganzen Niederrhein. Alles ist bestens organisiert, und die Züchter können ihre Pferde präsentieren", kommentiert Theodor Leuchten, Präsident des Rheinischen Pferdestammbuchs die Veranstaltung. Er freut sich darüber, dass so viele Besucher gekommen sind, um die gut 130 Pferde auf der Anlage in Bewegung zu sehen. Auch ihm sind die vielen mit Goldmedaillen ausgezeichneten Fohlen aufgefallen. "Eine Goldmedaille bekommen maximal zehn Prozent aller Fohlen - eher noch weniger. Das ist schon etwas Besonderes", erklärt er.

Begeisterung für die anmutigen, jungen Tiere findet sich sowohl beim Laienpublikum als auch bei den Fachleuten. Auf den Seiten des Geläufs, wo die Pferde ihre Bahnen ziehen, sind alle Blicke gespannt auf die Tiere gerichtet. Es wird gefachsimpelt über den Gang der Vierbeiner, einzelne Züchter oder die Abstammungslinien der Warmblüter auf dem Rasen. "Gerade bei den Dreijährigen hatten wir noch nie so eine hohe Qualität. Die muss auch den internationalen Vergleich nicht scheuen", kommentiert Hermann Schult mit Blick in den Katalog der Schau. Der Vorsitzende des Kreispferdezuchtvereins und Leiter der Schau weiß, welche Qualität die Zuschauer hier geboten bekommen - und das mit langer Tradition. "Der Niederrhein ist ein Hochzuchtgebiet, in dem es mehr als Landwirtschaft gibt. Die Pferde hier sind so gut, weil die Züchter davon leben müssen", erklärt er. "Hier haben schon einige bekannte Pferde ihre Karriere begonnen."

Namen wie Rembrandt oder Fidertanz sind auch außerhalb der Reitsportgemeinde bekannt. Gleiches gilt auch für Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth, die von ihrem Team Pferde aus der eigenen Zucht präsentieren lässt. Sie selbst ist dieses Mal nicht mit zur Schau gekommen. Aber schließlich sollen hier ja auch die wunderbaren Stuten und Fohlen ganz im Vordergrund stehen.

(fla)
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