Hünxe Hildegard und Heinz Hallay feiern Diamanthochzeit

Hünxe · Hildegard und Heinz Hallay aus Drevenack feierten jetzt das Fest der Diamantenen Hochzeit. Kennen gelernt haben sie sich 1956 im Hamborner Tanzlokal Kleine Natrop.

 Beim Tanzen lernten sie sich kennen.

Beim Tanzen lernten sie sich kennen.

Foto: Loll

Hier verabredete man sich zu einem Kinobesuch in der folgenden Woche. An den Besuch des Films "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe" in der Dinslakener Lichtburg erinnert sich Hildegard Hallay noch sehr genau, "weil sie damals so nervös war". Heinz Hallay, nun 87-jährig, wurde in Wehofen geboren. 1935 zog er mit seinen Eltern nach kurzer Zeit in Mehrum nach Hiesfeld, wohin der Elektromonteur 1959 auch mit seiner Familie zurückkehrte. Hildegard Hallay, geb. Klebbe, musste ihren Geburtsort Hohenstein an der pommerschen Ostseeküste wegen der Vertreibung 1947 als zehnjähriges Mädchen verlassen. 1953 entschieden sich die Klebbes, die DDR von Teschendorf aus über Westberlin zu verlassen. Der Weg zum Niederrhein führte über das Lager Marienfeld ins bayerische Sondhofen, über Emden nach Wesel in die Schillkaserne, die damals als Flüchtlingsunterkunft diente. Hier vermittelte das Arbeitsamt Hildegard Klebbe eine Stelle beim Frisörsalon Berg in Dinslaken, wo sie ihre Lehre als Friseuse beenden konnte und dort auch wohnte.

Nach der Heirat zog das Paar für kurze Zeit nach Kamp-Lintfort. In Hiesfeld lebten die Hallays dann mit ihren beiden Söhnen bis 1980. Das Jubelpaar wohnt seit 37 Jahren in Drevenack. Heinz Hallays Fußballherz schlägt aber immer noch lila-weiß für den TV Jahn Hiesfeld, bei dem er in den 50er und 60er Jahren 15 Jahre lang Betreuer der ersten Fußball-Mannschaft war. Große Urlaubsreisen standen bei den Hallays nie auf der Wunschliste. Sie möchte nochmal ihren Heimatort Hohenstein sehen, denn das heutige Wodnica kennt sie nur von Fotos.

(RP)
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