Hünxe Bruckhausener Schützen im Landtag

Hünxe · Könige kommen manchmal ganz schön rum. Das Bruckhausener Thronpaar Martin Düselen und Dörte Ruddeck war jetzt im Landtag zu Gast.

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Norbert Meesters (SPD), in dessen Wahlkreis auch Hünxe liegt, nahm eine Delegation von Königsthron und Vorstand des Bürgerschützenvereins Bruckhausen am Parlamentarischen Abend "Schützenbrauchtum" im Landtag Nordrhein-Westfalen teil. Selbst das schlechte Wetter konnte die Schützen, die aus allen Regionen des Bundeslandes in die Landeshauptstadt kamen, nicht aufhalten. So wurde der Große Zapfenstreich vom Tambourcorps Düsseldorf-Bilk und der Musikkapelle Kleinenbroich ins Foyer des Parlamentsgebäudes verlegt und sorgte für Stimmung.

Zuvor gab es ein Gespräch zwischen dem Landtagsabgeordneten Meesters und der Bruckhausener Abordnung. Neben dem Schützenoberst Hans-Ulrich Walbrodt nahmen König Martin Dürselen, dessen Königin Dörte Ruddeck sowie die beiden Vorstandsmitglieder Horst Meyer und Daniel Walbrodt teil. Als amtierender Kreiskönig repräsentierte Martin Dürselen auch den Schützenkreis 012 Dinslaken. Ebenfalls mit dabei war SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Schulte, der sich zu Gesprächen in Düsseldorf aufhielt und die Gelegenheit nutzte, die Bruckhausener Schützen zu begrüßen.

Meesters berichtete über seine Arbeit im Düsseldorfer Landtag. Ihm sei der direkte Draht zu engagierten Bürgern und Vereinen vor Ort im Wahlkreis wichtig; dazu gehörten natürlich die Schützenvereine. Die Schützen erzählten von den eigenen Traditionen und der Geschichte des Bürgerschützenvereins, dessen erste Könige auf das Jahr 1730 zurückgehen.

Die Präsidentin des Landtags, Carina Gödecke (SPD), begrüßte in ihrer Eröffnung die zahlreichen Königspaare und Schützen und unterstrich die Bedeutung des Schützenwesens als immaterielles Kulturgut für Nordrhein-Westfalen. In vielen Dörfern und Städten gehörten die Schützenfeste und -umzüge zum gemeinschaftlichen Leben und seien ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Identität. Fahnen und Trachten seien ein Stück Heimat. Darüber hinaus leisteten die Schützenvereine und Gilden, wie viele andere Vereine in anderen Bereichen auch, einen Beitrag zur demokratischen Gesellschaft: Mehr als 100.000 junge Menschen seien in den Schützenverbänden aktiv.

Sie lernten dort Erfahrungen wie Teamgeist, Fairness und Wir-Gefühl, die Menschen ein Leben lang prägten. Am Rande der Veranstaltungen fand ein reger Meinungs- und Informationsaustausch zwischen den einzelnen Schützen-Delegationen statt. Und die hatten sich jede Menge zu erzählen.

(RP)
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