Hückeswagen Zwei Neue für Regine Jungck

Hückeswagen · An der Realschule dreht sich das Personalkarussell: Mit Birgit-Susanne Schuy (31) und Sonja Anders (28) stoßen nach den Ferien zwei neue Lehrerinnen hinzu. Regine Jungck (63) genießt dann bereits ihren Ruhestand.

Wie sie ihren neuen Alltag ab dem 2. Juli, dem ersten Ferientag, gestalten wird, weiß Regine Jungck noch nicht. Aber über eines ist sich die Mathematik- und Physiklehrerin im Klaren: "Ich werde bestimmt nicht an Langeweile sterben." Über den bevorstehenden Ruhestand hat sich die Gummersbacherin noch keine Gedanken gemacht. Offenbar ganz bewusst, denn so richtig wohl ist ihr wenige Tage vor dem Ende des Schuljahres nicht. So verrät sie auf die Frage, ob sie sich auf den Ruhestand freue, unmissverstänndlich: "Noch nicht." Schließlich sei sie gerne zur Schule gegangen, "und die wird mir zukünftig fehlen". Das zumindest ist sicher.

Aufgewachsen ist die heute 63-Jährige in Bonn; dort studierte sie auch. Nach 13 Jahren an einer Hamburger Schule war sie 1983 an die Städtische Realschule gewechselt. Von den zurückliegenden 26 Jahren hat sie anscheinend keines bereut, und so wird sie "ihrer" Schule als Pensionärin womöglich noch manche Träne nachweinen. Denn über die schwärmt Regine Jungck in höchsten Tönen: "Das Verhältnis hier ist gut, nett und familiär. Das Miteinander ist relativ stressfrei." Und auch die Schüler seien "in Ordnung" — zumindest der größte Teil von ihnen.

Für sie rückt ins derzeit 32-köpfige Lehrerkollegium Sonja Anders aus Bochum nach. Die 28-Jährige, die derzeit noch an einer Schule in Schwalmtal bei Viersen unterrichtet, hat die Fächerkombination Mathematik / Chemie. Auch Birgit-Susanne Schuy wird ihren ersten Arbeitstag an der Kölner Straße Mitte August haben. Die 31-jährige Wermelskirchenerin unterrichtet momentan noch Deutsch und Englisch an der Remscheider Alexander-von-Humboldt-Realschule. Allerdings nur zur Vertretung, deshalb bewarb sie sich um eine "richtige" Stelle. "Ich hatte mir neun Schulen in der Region ausgeguckt und mich dann für die schönste entschieden", erzählt sie. Ein bisschen Überzeugungsarbeit war dennoch von Nöten, wie Schulleiterin Christiane Klur berichtet. Denn eigentlich wollte Birgit-Susanne Schuy an eine bilinguale Schule, doch dann entschied womöglich der gute Ruf der Realschule: "Ich hatte schon viel Gutes über sie gehört", versichert die 31-Jährige, die zum neuen Schuljahr eine Klasse und die Tanz-AG bekommen sowie im Förderunterricht eingesetzt werden soll.

Auch wenn Regine Jungck noch keine genauen Vorstellungen von ihrem Ruhestand hat, so sieht die Oma von drei Enkeln im Alter von vier und sechs Jahren sowie einem Monat doch zumindest eine Aufgabe auf sich zukommen: "Meine Kinder hoffen, dass ich im ,Hauptberuf' Großmutter werde."

(RP)
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