Hückeswagen Zur Ferienarbeit in die Vereinigten Staaten

Hückeswagen · Als hätten sie durch ihre duale Ausbildung am Berufskolleg Hückeswagen (Privatschule Bergischer Unternehmen) nicht schon genug Stress – Ausbildung, Schule und nächstes Jahr Abitur –, werden die Klassenkameraden Norman Hager (18) und Jan Günther (19) nun auch noch in den Sommerferien arbeiten.

Als hätten sie durch ihre duale Ausbildung am Berufskolleg Hückeswagen (Privatschule Bergischer Unternehmen) nicht schon genug Stress — Ausbildung, Schule und nächstes Jahr Abitur —, werden die Klassenkameraden Norman Hager (18) und Jan Günther (19) nun auch noch in den Sommerferien arbeiten.

Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendeine Ferienarbeit: Die beiden Hückeswagener reisen für jeweils vier Wochen in die USA. Hager wird am 8.

Juli nach Hampshire bei Chicago fliegen, Günther folgt eine Woche später. Beide absolvieren dort bei der amerikanischen Niederlassung der Firma Poli-Film aus Hämmern ein Praktikum. Der Kontakt zu diesem Unternehmen kam über einen Schüler aus der Unterstufe des Berufskollegs zustande. Dessen Vater ist laut Hager Betriebsleiter bei Poli-Film in Hämmern, und der verschaffte den beiden Hückeswagenern das Praktikum im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten". Warum sie ein Praktikum in den USA einem Urlaub auf Mallorca vorziehen? Die beiden jungen Hückeswagener sind offenbar stark auf ihr späteres berufliches Fortkommen fokussiert.

So sagt Norman Hager: "Ich möchte mein Englisch verbessern. Und ich will neue Erfahrungen sammeln." Ähnlich sieht das auch Jan Günther, der ebenfalls Englisch sprechen, eine neue Kultur kennenlernen und Lebenserfahrung sammeln will. In Hampshire werden die beiden Jungs in einem einfachen Hotel wohnen, wo sie sich selbst versorgen. Von Poli-Film bekommen sie einen Pick-up, um damit zum Betrieb zu fahren. Aber auch, um die Gegend zu erkunden. "Wir werden uns mit Sicherheit Chicago ansehen", sagt Günther.

Und natürlich wollen die beiden auch Kontakt zu den Einheimischen suchen. Doch bei einem Kneipenbesuch zum Beispiel müssen sie aufpassen. Während sie hierzulande in einem Lokal ein Bier oder einen Longdrink trinken dürfen, ist das in den USA nicht möglich: Dort ist man erst mit 21 volljährig und darf entsprechend auch erst ab diesem Zeitpunkt Alkohol zu sich nehmen. "Das wissen wir und werden aufpassen", versichern beide. Ansehen wollen sie sich außerdem typisch amerikanische Sportarten wie Baseball, Basketball oder Football.

So viel Erholung muss dann doch sein, ehe am 22. August ihr letztes Schuljahr anbricht. An dessen Ende soll für Norman Hager und Jan Günther das Abitur stehen.

(RP/rl)
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