Stadtrat Zentrale Vergabestelle mehr service-orientiert ausrichten

Hückeswagen · „Inzwischen ist die Arbeitsbelastung deutlich gestiegen, und es ist kaum möglich, das Fachwissen vorzuhalten“, argumentiert die Stadtverwaltung für eine Neuregelung.

Die Entwicklung der Vergabestelle ist Thema im Stadtrat am 8. April. Es besteht Handlungsbedarf. Nachdem die gemeinsame Vergabestelle für Wipperfürth, Rade und Hückeswagen nicht fortgeführt werden konnte, hatten Wipperfürth und Hückeswagen für die Begleitung vergaberechtlicher Verfahren eine Stelle mit koordinierenden Aufgaben eingerichtet. Sie wurde in Hückeswagen installiert. Die Funktion wird seitdem von einem Mitarbeiter wahrgenommen. „In der Zwischenzeit haben sich erhebliche rechtliche Veränderungen ergeben, die Vergabemanagementsoftware wurde eingeführt, und in beiden Kommunen wurde eine Dienstanweisung erlassen“, teilt die Verwaltung mit. Hinzu komme die enorme Zunahme der Verfahren.

Bisher seien betroffene Mitarbeiter in den Fachbereichen teilweise geschult worden beziehungsweise es erfolgte eine Begleitung durch den Koordinator. „Inzwischen ist die Arbeitsbelastung deutlich gestiegen, und es ist kaum möglich, das Fachwissen vorzuhalten“, argumentiert die Stadtverwaltung für eine Neuregelung. Um die weitere Entwicklung einer gemeinsamen Vergabestelle qualitativ gut und prozessorientiert vorantreiben zu können, hat sich die Verwaltung vom Städte- und Gemeindebund beraten lassen. Dort wurde das bisherige Vorgehen als gut bewertet. Andererseits wurde gerade mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen und die zunehmende Personalfluktuation empfohlen, eine stark service-orientierte zentrale Vergabestelle einzurichten. Das habe den Vorteil, dass die Fachbereiche in größtmöglichem Umfang unterstützt würden. Die genaue Definition der Aufgaben und Rollen sowie der Ablauf soll in einem zweitägigen Workshop mit Beschäftigten aus beiden Kommunen erarbeitet werden. „Daraus können dann weitere Schritte abgeleitet werden“, kündigt die Stadtverwaltung an.

(rue)
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