Wupperverband stellt sich dem Hückeswagener Umweltausschuss Sintflut hatte niemand auf dem Schirm

Hückeswagen · Das große Hochwasser Mitte Juli hat alle überrollt – auch die Wasserwirtschaftler des Wupperverbands. Er kam nun mit einem Team von fünf Mitarbeitern, inklusive Vorstand, in die Sitzung des Umweltausschusses, um Bilanz zu ziehen.

 Noch am Morgen des 15. Juli, als der Starkregen längst geendet hatte, lief das Wasser der Bever-Talsperre über. Kein Wunder bei 160 Litern auf den Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden.

Noch am Morgen des 15. Juli, als der Starkregen längst geendet hatte, lief das Wasser der Bever-Talsperre über. Kein Wunder bei 160 Litern auf den Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden.

Foto: Stephan Büllesbach

Talsperren wie die Bever sind Freizeitparadiese. Vor allem haben sie aber zwei unverzichtbare Nutzfunktionen: In Trockenphasen sorgen sie dafür, dass aus den großen Speichern genug Wasser in die Wupper abgelassen werden kann, um die Ökologie des Flusses stabil zu halten und die ausreichende Wasser-Entnahme von anliegenden Klärwerken und Unternehmen zu sichern. Und in Regenzeiten bieten sie Stauraum, um Hochwasser zu verhindern. Das funktioniert normalerweise gut, seit Jahrzehnten. Am 14./15. Juli hat es nicht funktioniert. Aber da war auch nichts mehr „normal“. Aus angekündigten lokalen Starkregen wurde eine flächendeckende Sintflut.