Wupperverband Wupperrenaturierung kooperativ gestalten

Hückeswagen · Bei einer ganztägigen Exkursion in Kooperation mit dem Wupperverband und der Stadt Wuppertal sowie weiteren Partnern werden Teilnehmern einer Exkursion die erfolgreichen Renaturierungsmaßnahmen an der Wupper vorgestellt.

 Naturnah gestaltete Wupper, hier am Beispiel Wuppertal-Sonnborn.

Naturnah gestaltete Wupper, hier am Beispiel Wuppertal-Sonnborn.

Foto: Ilona Weyer/Wupperverband

Die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) ist am Donnerstag zu Gast an der Wupper. Bei einer ganztägigen Exkursion in Kooperation mit dem Wupperverband und der Stadt Wuppertal sowie weiteren Partnern werden den Teilnehmern aus NRW die erfolgreichen Renaturierungsmaßnahmen an der Wupper vorgestellt. Die Gäste kommen aus Kommunen, Kreisen, Bezirksregierungen, Biologischen Stationen sowie Umwelt- und Wasserverbänden. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zusammenarbeit und Kooperation“. Dabei werden verschiedene Partnerschaften unter die Lupe genommen – zum Beispiel das Engagement von örtlichen Unternehmen sowie ehrenamtliches Engagement.

„Die Kooperation von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft steht an der oberen Wupper im Fokus. Der Bereich an der Wupper zwischen Wipperfürth und Hückeswagen ist ein Beispiel dafür, wie durch die Partnerschaft und Zusammenarbeit die Entwicklung und Renaturierung der Wupper in landwirtschaftlich genutzten Bereichen ermöglicht wird“, berichtet die Pressesprecherin des Wupperverbandes, Susanne Fischer.

In Wuppertal als einer der ältesten Industriestädte Europas sei die Wupper lange Zeit verschmutzt, leblos und mit Schadstoffen belastet gewesen. Mit der gezielten Abwasserbeseitigung und der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie werde die Wupper nun wieder zu einer Lebensader für Flora und Fauna und die Bürger. „Inzwischen kehren Lachse und Meerforellen zum Laichen zurück und sogar der Biber ist wieder heimisch“, schreibt Susanne Fischer.

Beispiele für eine erfolgreiche und vorbildliche Zusammenarbeit gebe es genug. Hier nennt die Sprecherin zunächst die Maßnahme „Laaken/Vorwerk“ aus dem Jahr 2017/2018, die erst durch die Werkserweiterung und die Unterstützung des Unternehmens Vorwerk ermöglicht wurde. „Die Renaturierung der Wupper wurde und wird auch von anderen Wuppertaler Unternehmen immer mehr als Standortfaktor betrachtet und daher unterstützt“, sagt Susanne Fischer.

Auch die weiteren Maßnahmen fänden in Kooperation mit zahlreichen Partnern statt. Fischer nenntbeispielsweise die Fischereigenossenschaft Mittlere Wupper, die Landwirtschaft sowie der Verein „neue ufer wuppertal“ zu nennen, die sich mit Herz und Verstand für die Wupper engagieren würden. „Damit ist die Wupperrenaturierung in der Mitte der Gesellschaft angekommen – ein Baustein für die Entwicklung unserer Stadt“, meint Susanne Fischer.

(rue)
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