Psychische Erkrankung Wipperfürther ersticht nach Streit seine Ehefrau

Wipperfürth · Eine Kölner Mordkommission ermittelt im Fall eines Tötungsdelikts in der Hansestadt. Der Täter soll aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sein.

 Die Polizei nahm am Montagmittag einen 63-jährigen Wipperfürther fest, dem vorgeworfen wird, seine Ehefrau mit vielen Messerstichen getötet zu haben.

Die Polizei nahm am Montagmittag einen 63-jährigen Wipperfürther fest, dem vorgeworfen wird, seine Ehefrau mit vielen Messerstichen getötet zu haben.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ein 63 Jahre alter Wipperfürther steht im Verdacht, am Montagmittag seine zwei Jahre jüngere Ehefrau getötet zu haben. Wie die Polizei Köln mitteilt, soll er sie nach einem vorausgegangenen Streit mit einem Messer erstochen zu haben. Eine Angehörige, die sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung an der Bahnstraße der Nachbarstadt aufgehalten hatte und der 61-Jährigen zur Hilfe geeilt war, wobei sie leichte Verletzungen erlitt, hatte die Polizei und die Rettungskräfte alarmiert. Streifenpolizisten überwältigten den 63-Jährigen noch in der gemeinsamen Wohnung der Eheleute und stellten das Tatwerkzeug sicher. Die Rettungskräfte versuchten zwar, die Frau zu reanimieren, konnten letztlich aber nur noch ihren Tod festgestellt werden.

Das Kriminalkommissariat 11 der Kölner Polizeibehörde hat eine Mordkommission eingerichtet und die Spuren am Tatort gesichert sowie die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat aufgenommen. Im Laufe des Dienstags hat es erste Erkenntnisse gegeben. „Es ist aufgrund gutachterlicher Feststellungen nicht auszuschließen, dass der Beschuldigte zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Tat aufgrund einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung schuldunfähig war“, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft Köln auf Anfrage mit. Diese beantragte beim Amtsgericht Köln umgehend, wegen Totschlags die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus anzuordnen. „Nach den Feststellungen der Rechtsmedizin Köln ist das Opfer an einer Vielzahl von Messerstichen verstorben“, berichtete Bremer.

(büba)
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