Gymnasium in Wipperfürth St.-Angela-Schüler machen physikalische Experimente

Hückeswagen/Wipperfürth · Die Studenten machen mit den Achtklässlern Experimente in verschiedenen Bereichen der Physik. Thermische, mechanische und elektrische Experimente stehen auf dem Programm.

 Die 13-jährige Pia misst die Temperatur ihres „Wärmekissens“, das sie mit Studenten der Uni Siegen selbst hergestellt hat.

Die 13-jährige Pia misst die Temperatur ihres „Wärmekissens“, das sie mit Studenten der Uni Siegen selbst hergestellt hat.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

MINT – die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – ist nicht bei allen Schülern beliebt. Vermutlich auch, weil Vieles im Unterricht oft eher theoretisch bleiben muss. Die Zusammenarbeit des St.-Angela-Gymnasiums in Wipperfürth, das auch viele Kinder und Jugendliche aus Hückeswagen besuchen, mit der Universität Siegen geht in genau diese Richtung. „Bei MINT on Tour sind zehn Studenten aus Siegen in Schulen zu Gast und machen physikalische Experimente mit den Kindern“, sagt Lehrerin Brigitte Angstmann, die das Projekt am katholischen Gymnasium betreut.

Eigentlich seien die MINT-Tage bereits im vergangenen Schuljahr für die Zeit um Pfingsten geplant gewesen – Corona habe dem einen Strich durch die Rechnung gemacht, sagt Brigitte Angstmann. „Daher sind jetzt die jetzigen Achtklässler dran, die damals in der siebten Klasse waren“, sagt die Lehrerin.

Die Studenten machen mit den Achtklässlern Experimente in verschiedenen Bereichen der Physik. „Thermische, mechanische und elektrische Experimente stehen auf dem Programm“, sagt Brigitte Angstmann. Die Zielsetzung dieser außerschulischen Veranstaltungen sei es vor allem, den Kindern die naturwissenschaftlichen Studiengänge näherzubringen. „Wir sind ja eine MINT-freundliche Schule“, sagt Brigitte Angstmann. Das Angebot würde sich auch speziell an Mädchen richten. „Dabei geht es sehr handlungsorientiert zu, die Verbindung von Theorie und Praxis in den Experimenten ist sehr groß“, sagt die Lehrerin.

Das bestätigt auch die 13-jährige Pia aus Hückeswagen. Sie ist gerade dabei, Eisen- und Kohlepulver mit Kochsalzlösung zu vermischen. „Dadurch entsteht ein Effekt wie bei einem Wärmekissen“, sagt das Mädchen. Jetzt misst sie mit einem Infrarot-Thermometer die Temperatur der Mischung, die sie in einem Döschen vor sich stehen hat. „Es wird nach einigen Minuten ziemlich kühl, um die 20 Grad – aber gerade waren es noch 70 Grad“, sagt sie. „Das macht richtig Spaß!“

(wow)
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