Wipperfürth Photovoltaikanlage auf EvB-Neubau spart CO2 und Kosten

Wipperfürth · Die BEW errichtete vor einem Jahr auf dem Ganztagsneubau des Wipperfürther EvB-Gymnasium eine Solaranlage mit Speicher ein. Seitdem wurden mehr als 25 Tonnen CO2 und 10.000 Euro eingespart.

 Vor einem Jahtr ist die Photovoltaikanlage auf dem Neubau des EvB-Gymnasiums in Betrieb genommen worden und hat seitdem etwa 25.315 Kilogramm Kohlenstoffdioxid eingespart.

Vor einem Jahtr ist die Photovoltaikanlage auf dem Neubau des EvB-Gymnasiums in Betrieb genommen worden und hat seitdem etwa 25.315 Kilogramm Kohlenstoffdioxid eingespart.

Foto: BEW

Bläulich-silbern glänzt die Solaranlage auf dem Dach des Neubaus des Wipperfürther EvB-Gymnasiums, an dem viele Hückeswagener Gymnasiasten unterrichtet werden. Seit gut einem Jahr das „CO2-Sparschwein“ der Schule, wie es Sonja Gerrath, Pressereferentin der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW), bezeichnet. Denn durch die Solaranlage habe sich der Ausstoß des Kohlenstoffdioxids der Schule um etwa 25.315 Kilogramm reduziert. Errichtet wurde die Solaranlage mit Batteriespeicher von der BEW, die Hansestadt Wipperfürth hat diese Photovoltaikanlage langfristig gepachtet und betreibt sie.

Schulleiter Erhard Seifert und Stellvertreter Peter Oberberg freuen sich über den selbst produzierten Strom auf dem Dach des Ganztags-Neubaus inklusive Mensa: „Die BEW hat unseren Schülern mit dem Energiewendeunterricht Klimaschutz in der Theorie gezeigt. Mit der neuen PV-Anlage wird gezeigt, wie Klimaschutz in der Praxis vernünftig geht.“

„Beim EvB-Gymnasium ist eine Solaranlage mit Batteriespeicher die optimale Praxislösung“, versichert Sonja Gerrath. Sie versorgt das gesamte Schulgelände mit Strom, ebenso den Schulbetrieb, die Mensa, den Serverbereich und die Sporthallen. „Ein Speicher ist sinnvoll, weil der Stromverbrauch der Schule auch in den Abendstunden liegt, wenn die Sporthallen beleuchtet und der Heizungsbetrieb Warmwasser für die Duschen produziert“, erläutert BEW-Geschäftsführer Jens Langner. Bei einem solchen Nutzerverhalten sei der Speicher das entscheidende Element. „Der tagsüber erzeugte Strom kann durch die Zwischenlagerung im Speicher abends genutzt werden.“ Dadurch werde der Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten Stroms erhöht, was sich wirtschaftlich positiv für die Schule auswirke.

Die installierte Photovoltaikanlage mit Speicher besteht aus 170 Modulen und hat eine Leistung von 57,2 kWp (Kilowatt-Peak), der Speicher hat eine Speicherkapazität von 20 Kilowattstunden. Die Anlage hat seit Inbetriebnahme vor gut einem Jahr zirka 60.000 Kilowattstunden Strom produziert. Etwa 80 Prozent des aus Sonnenlicht klima- und ressourcenschonend erzeugten Stroms nutzt das Gymnasium selbst, den Rest speist es ins öffentliche Netz ein. „Die Eigennutzung des selbst erzeugten Stroms ist besonders wirtschaftlich“, betont Langner. „Das bringt der Schule nicht nur eine Ersparnis des CO2-Ausstoßes, sondern auch bei den Energiekosten. Insgesamt konnten auf diese Weise bislang zirka 10.000 Euro Energiekosten eingespeist werden.“ Der Kooperations-Vertrag zwischen der Hansestadt Wipperfürth und der BEW läuft über 20 Jahre.

(büba)
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