Helios-Klinik Wipperfürth Kernsanierung im Zeitplan – alle OP-Säle wieder in Betrieb

Wipperfürth · Unmittelbar nach Eröffnung der Ebene 2 im Oktober 2018 haben die Abrissarbeiten im dritten Obergeschoss begonnen. Die Maßnahmen laufen während des regulären Betriebs.

 Ein Blick in den sanierten Bereich der Klinik.

Ein Blick in den sanierten Bereich der Klinik.

Foto: Helios

Seit Frühjahr 2017 werden Klinikbereiche in der Helios-Klinik in Wipperfürth nach und nach kernsaniert. „Derzeit befindet sich die Ebene 3 im Wiederaufbau. Der Rohbau ist fertig und die letzten Wände geschlossen, so dass die Maler und Fliesenleger zeitnah mit der Ausgestaltung beginnen können“, berichtet Janine Schulze von der Unternehmenskommunikation. Unmittelbar nach Eröffnung der Ebene 2 im Oktober 2018 hätten die Abrissarbeiten im dritten Obergeschoss begonnen. Die Maßnahmen laufen während des regulären Betriebs, was nach Angaben der Sprecherin immer mit logistischen Herausforderungen verbunden sei. Die Patienten sollen möglichst wenig mitbekommen, und die Mitarbeiter dürfen nicht in ihrer Arbeit behindert werden. „Der Baulärm lässt sich leider nicht vermeiden, aber wir bedanken uns für viel Verständnis“, sagt Klinikgeschäftsführerin Daniela Levy. Im Moment sehe der Umbau noch nicht nach einer neuen Krankenhaus-Station aus, denn bis die Möbel und vor allem die empfindlichen medizinischen Geräte auf- und eingebaut seien, dauere es noch ein paar Wochen. Die neuen Patientenzimmer sehen eigene Nasszellen und ebenerdige Duschen vor. „Qualität in Medizin und Pflege werden bei uns auch weiterhin an erster Stelle stehen. Durch die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen wird die Leistungsfähigkeit weiter steigen“, sagt Daniela Levy. „Zudem war der Altbau dringend kernsanierungsbedürftig. Die Zimmer entsprachen nicht mehr dem heutigen Standard.“

Kilometer lange Elektrokabel wurden verlegt, neue Rohre eingesetzt, Fenster ausgetauscht und Wände neu gezogen. Bevor die Kabel endgültig hinter den Wänden verschwinden und Revisionsklappen verschlossen werden, werden Funktionsprüfungen durchgeführt. „Wir gehen hier nach Bauempfehlung vor“, sagt Carsten Ossendorf, Leiter der Haustechnik. Bei Helios fließen in jeden Um- und Neubau die Erfahrungen bereits abgeschlossener Projekte ein, so dass Bauprojekte beschleunigt und Fehler minimiert werden. Zudem haben wir bereits eine komplette Ebene erfolgreich kernsaniert, so dass wir auch von den eigenen Erfahrungen profitieren.“

Die Ebene 3 wird sich komplett verändern, so wie auch schon die Etage zwei. Sie wurde im Herbst 2018 erfolgreich in Betrieb genommen. Helios investiert etwa 14 Millionen Euro in den Standort, davon 1,2 Millionen Euro aus Fördermitteln. „In drei bis vier Monaten ist ein weiterer Meilenstein fertig“, sagt Daniela Levy. „Wir liegen im Zeitplan und möchten voraussichtlich im Sommer die nächsten beiden neuen Stationen beziehen“.

Anfang des Jahres wurden der Zeitplan und die Klinik auf eine harte Probe gestellt. Im OP-Bereich war es im Januar zu einem Wasserschaden gekommen. Infolge eines Leitungswasserschadens war Wasser in die Kanäle der OP-Lüftung eingetreten und zum Teil in OP-Bereiche ausgetreten. Der Schaden wurde durch Mitarbeiter außerhalb der OP-Zeiten entdeckt, so dass Patienten nicht betroffen waren. In den Tagen nach dem Wasserschaden waren die OP-Säle nicht nutzbar und auch in den Wochen danach nur eingeschränkt wieder in Betrieb. Seit vergangener Woche können alle drei OP-Säle wieder im vollen Umfang genutzt werden. Durch die tatkräftige Unterstützung der Mitarbeiter, auch in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, konnte die Sanierung schnell abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 503 Quadratmeter OP-Fläche in etwa acht Wochen saniert. Durch die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wurde die notwendige Sterilität vollständig bestätigt und danach der Betrieb wieder aufgenommen, teilt die Klinik mit.

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