Eine 23-jährige Auszubildende, die in der Psychologischen Beratungsstelle Herbstmühle in Wipperfürth beraten wird, beschreibt die Corona-Situation folgendermaßen: „Es ist ein bisschen so, als ob die Welt stillsteht und es gerade kein Weiterkommen gibt.“ Mit diesem Gefühl ist die junge Auszubildende nicht allein. So sind gerade Kinder und Jugendliche die eigentlich Leidtragenden der Pandemie. Zudem steigt die Zahl derjenigen, die psychisch belastet sind, immer weiter an. „In der Beratungsarbeit wird zumindest sehr deutlich, dass sich die schon vorher bestehenden Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen in dieser außergewöhnlichen Krisensituation noch verschärfen“, berichtet Sozialpädagogin Stefanie Dahm von den Erfahrungen im umfangreichen Jahresbericht 2020.