Willkommenskultur in Hückeswagen Starkes Netz für Geflüchtete aus Ukraine

Hückeswagen · Gut 100 Kriegsflüchtlinge sind in Hückeswagen angekommen, weit mehr werden folgen. Die Stadt tut, gemeinsam mit Ehrenamtlichen, alles dafür, dass sie sich sicher und angenommen fühlen. Das unterstrich der Bürgermeister im Rat.

 Dieses Willkommensschild ist zwar am Müchner Hauptbahnhof zu sehen, steht aber auch symbolisch für die Willkommenskultur in Hückeswagen.

Dieses Willkommensschild ist zwar am Müchner Hauptbahnhof zu sehen, steht aber auch symbolisch für die Willkommenskultur in Hückeswagen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Ratssitzung begann am Dienstagabend ungewöhnlich, weil sehr emotional: Bürgermeister Dietmar Persian fand bewegende Worte zum Krieg in Europa: „Wir sehen täglich schreckliche Bilder, und das Töten geht weiter.“ Alle Stadtverordneten erhoben sich auf seine Bitte hin von ihren Plätzen zu einer Gedenkminute „für die vielen Getöteten in der Ukraine und die vielen Menschen, die um sie trauern“. Der Bürgermeister machte aber auch deutlich, dass es jetzt um ganz konkrete, praktische Hilfe für die Kriegsflüchtlinge in Hückeswagen geht. Und darüber hinaus darum, den traumatisierten Menschen nicht nur Obdach und das Lebensnotwendige zu geben, sondern sie wirklich willkommen zu heißen in der Stadt, in der sie sich nach dem Grauen in ihrer Heimat und den Schrecken der Flucht sicher und auch geborgen fühlen sollen. Das erfordere neben pragmatischer Hilfe die Unterstützung vieler, einen solidarischen Kraftakt für die Mitmenschlichkeit, sozusagen.