Hückeswagen Wieder Blaualgen in der Bever-Talsperre entdeckt

Hückeswagen · In der Bever-Talsperre sind Blaualgen aufgetreten. Das gab gestern die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt. Ein Aushang an den Badestellen informiert die Besucher. "Bei Blaualgen handelt es sich nicht um Algen, sondern um Bakterien, die oft eine blau-grüne Färbung aufweisen", heißt es in der Pressemitteilung.

 Wegen der Blaualgen die Hinweise an der Bever beachten.

Wegen der Blaualgen die Hinweise an der Bever beachten.

Foto: kreis

Treten die Algen in Massen auf, könne es zu Problemen kommen. Hohe Temperaturen begünstigen diese Entwicklung. Kreispressesprecherin Iris Trespe rät, den Kontakt mit Blaualgen zu vermeiden. Die meisten Blaualgenarten seien für den Menschen zwar harmlos und führen durch Zerfall zu einem unangenehmen Geruch. Einige könnten jedoch Giftstoffe bilden und die Gesundheit beeinträchtigen. "Bei hohen Konzentrationen können bei Menschen Symptome wie allergische Reaktionen, Hautreizungen oder Ohrenschmerzen, bei Verschlucken auch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auftreten", berichtet die Pressesprecherin. Besonders Kleinkinder und sehr empfindliche Menschen sollten den Kontakt vermeiden.

Ein erstes Zeichen für die Bildung von Blaualgen ist eine geringe Sichttiefe durch eine starke Trübung des Wassers. Der Kreis rät, auf das Baden zu verzichten, wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die Füße nicht sehen kann. Wer grüne oder blaugrüne Schlieren auf der Wasseroberfläche erkennt, sollte ebenfalls nicht baden gehen.

Wupperverband und Gesundheitsamt des Kreises haben bereits Proben aus der Bever-Talsperre entnommen. "Ein Badeverbot muss aufgrund der geringen Konzentration zurzeit nicht ausgesprochen werden. Die Warnhinweise sollten jedoch beachtet werden", appelliert Iris Trespe an die Vernunft der Badegäste. Man werde die Entwicklung weiter beobachten.

Grundsätzlich wird Badegästen empfohlen, aufmerksam zu sein, da Blaualgen von Wellen- und Windbewegungen schnell verteilt werden können. Weitere Informationen zur Badegewässerqualität im Kreis stehen im Internet unter: www.obk.de

(rue)
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