Hückeswagen Was kostet das Urnengrab?

Hückeswagen · In Kürze wird aus der Johanniskirche ganz offiziell das Kolumbarium der Evangelischen Kirchengemeinde. Sie hat dafür eine Friedhofs- und eine Friedhofsgebühren-Satzung erarbeitet. Ab heute hängen beide aus.

 In Kürze wird aus der Johanniskirche ganz offiziell das Kolumbarium der Evangelischen Kirchengemeinde.

In Kürze wird aus der Johanniskirche ganz offiziell das Kolumbarium der Evangelischen Kirchengemeinde.

Foto: Hans Dörner

Auf dem Friedhof Am Kamp kostet ein Urnengrab ab diesem Jahr knapp 1400 Euro, etwa hundert Euro mehr als 2011. Für diese Summe ist die Urnenbeisetzung im Kolumbarium, der neuen Urnen-Begräbnisstätte in der Johanniskirche, nicht möglich. 2200 Euro kostet dort die Kammer für eine Urne (3400 Euro für zwei Urnen, 4600 Euro für drei). Die Nutzungszeit läuft über 20 Jahre. Hinzu kommen 125 Euro Grundgebühren für die Bestattung und 150 Euro, falls das Kolumbarium auch für die Trauerfeier genutzt wird. Letztere Gebühr wird allerdings nur fällig, wenn der Verstorbene nicht Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde Hückeswagen war.

Alle Daten und Fakten im Aushang

Alle Gebühren, die im Zusammenhang mit einer Urnenbeisetzung in der Johanniskirche anfallen, sind der Friedhofsgebühren-Satzung für das Kolumbarium zu entnehmen. Sie und dazu die vorgeschriebene Friedhofssatzung macht die Evangelische Kirchengemeinde ab heute öffentlich bekannt — durch Aushang der kompletten Satzungen in ihren Schaukästen an der Marktstraße, Kölner Straße, Islandstraße, Lindenbergstraße und am Drosselweg. Eine Woche lang bleiben die Aushänge in den Schaukästen, so dass sich jeder Interessierte informieren kann.

Wer Kosten vergleichen möchte, findet die Satzung der Stadt für den Friedhof Am Kamp auf den städtischen Internetseiten: www.hueckeswagen.de. Die Gebühren für Bestattungen Am Kamp sind in diesem Jahr kräftig gestiegen. So kostet eine Beerdigung im Wahlgrab inklusive Nutzung der Leichenhalle seit Jahresbeginn rund 2730 Euro (bisher 2532 Euro). Dieser Preis liegt deutlich über dem für ein Urnengrab in der Johanniskirche.

Pläne für ein Kolumbarium unter freiem Himmel hegt derweil die Stadt. Sie will Urnen-Wände auf dem Friedhof aufstellen. Umgesetzt werden sollen die Pläne allerdings frühestens im nächsten Jahr. Hintergrund für die Überlegungen im Rathaus ist, dass zunehmend mehr Menschen sich für die Feuerbestattung und damit für das Urnengrab anstelle der klassischen Beerdigung entscheiden.

Die Stadt will einen Landschaftsarchitekten in ihren Planungen einbeziehen, denn das Freiluft-Kolumbarium auf dem Friedhof soll sich in das Landschaftsbild und die Umgebung einpassen.

(RP/rl)
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