Hückeswagen Wanderreise in die Heimat

Hückeswagen · Zu einer Erkundungstour durch die heimische Talsperren-Landschaft brach am Samstag eine Gruppe von 30 Menschen aus der Region auf. Es ging zu den Orten der Wasserquintett-Projekte auch in Hückeswagen.

Die Organisatoren von der Thomas Morus Akademie in Bensberg nennen die Veranstaltungsreihe "Reise in die Heimat". Ihr spezieller Auftrag in Hückeswagen am Samstag: Menschen der Region den "Erlebnisraum Wasserquintett" näher bringen. In diesem Sinne war Susanna Theunissen unterwegs. Die Referentin für Tourismus wurde von 30 Gästen begleitet, die sich zu einer Wanderung von Hückeswagen nach Wipperfürth angemeldet hatten.

Heimische Natur erfahrbar machen

"Es geht darum, die Natur erfahrbar zu machen", sagte Theunissen auf dem Etapler Platz, dem Ausgangspunkt der 15 Kilometer langen Route. Die Wanderung führte zur Bever- und Neyetalsperre, später dann weiter nach Wipperfürth hinein zu den Ohler Wiesen. Immer dort, wo ein "Wasserquintett"-Projekt sichtbar wurde, machte die Gruppe einen Zwischenstopp. Und von denen gab es in Hückeswagen einige. Schon nach wenigen Metern Fußweg über den Radweg auf der alten Bahntrasse folgte der erste Halt am neuen Wupper-Auenpark. "Hückeswagen entwickelt sich zur Wupper hin", erklärte Volker Barthel, Sprecher des Regionale-Projekts "Wasserquintett" und Baudezernent der Stadt Wipperfürth.

Bis nach Kleineichen ging es auf der alten Bahntrasse weiter. "Der Radweg auf der Trasse ist für uns das Leitprojekt. Es verbindet die "Wasserquintett"-Kommunen Marienheide, Wipperfürth und Hückeswagen miteinander", erläuterte Barthel. Er erwähnte auch die alte "Balkanexpress"-Trasse von Lennep über Wermelskirchen nach Burscheid, auf der in Kürze ebenfalls mit dem Radwege-Bau begonnen wird. "Leverkusen macht aus unerfindliches Gründen nicht mit. Allerdings gibt es einen Verein, der dort tätig werden möchte", wusste Barthel zu berichten.

Erster Höhepunkt der Wanderung am Samstag war der Gang durch den Stollen des Beverstaudamms. Ottfried Mach vom Wupperverband führte die Wanderer durch den Damm und erklärte die Technik des 1938 fertiggestellten Bauwerks. 520 Meter lang ist die Dammkrone, entsprechend lang und eindrucksvoll der Weg durch die unterirdischen Katakomben. "2005 wurde hier ein Wasserkraftwerk errichtet. Wir haben bisher acht Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt", sagte Mach.

Am Ende ein Rucksack für jeden

Gegen Mittag verließ die Gruppe dann Hückeswagener Gebiet, um sich zur Neyetalsperre aufzumachen. Finanziell unterstützt wurde die Wanderung von der Kreissparkasse Köln. Bezirksdirektor Helmut Wagner begleitete die Gruppe auf der ganzen Strecke und spendierte jedem Teilnehmer am Ende der Tour einen Rucksack.

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(RP)
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